Testbetrieb ein voller Erfolg

Neue Kläranlage in Rothemann läuft rund

Neue Kläranlage: Phosphatfällung und Kompressoren (Vordergrund) für die Luftversorgung des Sequencing-Batch-Reaktors (Hintergrund)
Fotos: RhönEnergie Fulda

01.12.2016 / EICHENZELL - Seit einigen Wochen hat der Eichenzeller Ortsteil Rothemann eine runderneuerte Kläranlage. Wie sich gezeigt hat, läuft sie effizient und zuverlässig. Die im Genehmigungsbescheid festgesetzten strengen Überwachungswerte werden problemlos eingehalten. Das freut den Auftraggeber und Betreiber der Anlage, den Abwasserverband Oberes Fuldatal, sowie die Planer und für die technische Betreuung zuständige RhönEnergie Effizienz + Service GmbH. Damit ist die an Jahren älteste Anlage des Verbands nun auf dem neuesten Stand der Technik. Die Baukosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro.



"Mit fast 1.500 Einwohnern hat sich Rothemann mittlerweile zum zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde nach dem Kernort Eichenzell entwickelt. Da mussten wir infrastrukturell nachziehen", erläutert Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb. "Mit Blick auf die Kläranlage bestand Handlungsbedarf. Die Leistung reichte nicht mehr aus und wir hatten Probleme mit der Einhaltung der Überwachungswerte. In den Abwasser-Experten der RhönEnergie Effizienz + Service hatten wir kompetente Partner. Gemeinsam haben wir zusammen eine zukunftsfähige Lösung zu vertretbaren Kosten realisiert. Das ist gut für Rothemann."

"Ursprünglich war die Kläranlage auf etwa 1.200 Einwohnerwerte ausgelegt. Die Reinigungsleistung wurde auf 2.000 erweitert - und das bei laufendem Betrieb", sagt Roland Hilfenhaus, Prokurist der RhönEnergie Effizienz + Service GmbH (RES), vormals GKU Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik mbH. Das Unternehmen habe sich mit praxisgerechten umwelttechnischen Dienstleistungen einen Namen gemacht. Ein Schwerpunkt liege dabei in der Unterstützung von Kommunen im Bereich Abwasseranlagen. Die Aufbereitung von Abwasser sei eine verantwortungsvolle kommunale Aufgabe. Heutige Anlagen würden hohe Umweltstandards erfüllen müssen. Ältere Anlagen würden das häufig nur noch sehr bedingt machen.

"Das Beispiel Rothemann zeigt, dass man auch eine in die Jahre gekommene Teichkläranlage mit moderner Technik und intelligent gesteuerten Prozessen zukunftsgerecht runderneuern kann", zieht Hilfenhaus Bilanz. "Was uns in Rothemann gemeinsam gelungen ist, lässt sich auch auf andere Orte übertragen. Wir sehen uns als Partner der Kommunen und werden auch so wahrgenommen."

Geschäftsziel der RhönEnergie Effizienz + Service GmbH sei es, mit starkem Service eine größtmögliche Effizienz der geplanten oder betreuten Anlagen zu erreichen, ergänzt Geschäftsführer Ralf-Stefan Stöppler. "Das spart auf Seiten der Kommunen Kosten und dient zugleich der Umwelt, indem Ressourcen geschont und Emissionen vermieden werden." +++

Blick über die Kläranlage vom Podest des SB-Reaktors

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