Kanalsanierung ursächlich

"Rattenplage" auf dem Aschenberg laut Stadt nicht ungewöhnlich

Symbolbild
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30.11.2016 / FULDA - Auf dem Aschenberg, einem der größten Stadteile von Fulda, wurden Ratten gesichtet. Eine richtige Plage ist das jedoch nicht. "Dort wurden Kanäle saniert und durchgespült. Vermutlich sind einige Ratten so an die Oberfläche gelangt", erklärt Monika Kowoll-Ferger, Pressesprecherin der Stadt Fulda. Ratten gäbe es in jeder Stadt. "In Fulda gibt es nicht mehr oder weniger als in anderen Städten vergleichbarer Größe auch. Das ist nicht ungewöhnlich." Die Stadt beauftrage das ganze Jahr über einen Schädlingsbekämpfer. Das zeige, dass dieses Phänomen keine Seltenheit sei. Dennoch verstehe sie die Befindlichkeit der Anwohner. Ratten sind immerhin Schädlinge, die auch Krankheiten übertragen. "Wir als Stadt sind nicht untätig."



Vor mehr als zwei Wochen hat der Abwasserverband Maßnahmen gegen das Rattenproblem eingeleitet und einen Schädlingsbekämpfer beauftragt. Es wurden Fraßköder ausgelegt. "Im Abstand von zwei bis drei Wochen werden diese auf Bissspuren kontrolliert und neue ausgelegt." Hat ein Tier einen solchen Köder gefressen, dauert es vier bis fünf Tage, bis es verendet. Die überlebenden Nagetiere merken dann, dass etwas nicht stimmt und ziehen um, denn Ratten sind kluge Tiere. "Daher dauert es, bis das Problem gelöst ist. Wie lange, kann man nicht genau sagen. Sicher ist aber, dass es noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird."

Wer auf seinem Grundstück eine Ratte sichtet, sei laut Kowoll-Ferger gemäß einer hessischen Landesverordnung dazu verpflichtet, dagegen vorzugehen. "Darauf haben wir drei Grundstücksbesitzer auf dem Aschenberg angeschrieben. Bis zum 1. Dezember sollen sie uns mitteilen, welchen Schädlingsbekämpfer sie mit der Lösung des Problems beauftragt haben." Entgegen anders lautender Medienberichte müsse also kein Antrag auf einen Schädlingsbekämpfer beim Ordnungsamt gestellt werden. (Toni Spangenberg) +++

Blick auf den Aschenberg
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