Wehren fusionieren

Zwei Feuerwehren, ein gemeinsamer Weg der Aktiven, Schlagkraft verstärkt


Foto: Gerhard Manns

24.11.2016 / HOHENRODA - Wieder fusionieren zwei Feuerwehren im Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Die Frauen und Männer der Einsatzabteilungen der Wehren der Gemeinde Hohenroda-Glaam und Oberbreitzbach rücken zukünftig gemeinsam zu Übungen und Einsätzen aus.



Die Fusion wird vom Land Hessen im Rahmen der intrakommunalen Zusammenarbeit mit 30.000 Euro gefördert. Dazu hatte die Gemeindevertretung Hohenroda in ihrer Sitzung im April die Zusammenlegung offiziell beschlossen und grünes Licht für die Verantwortlichen der beiden Wehren zur Fusion gegeben. Der Name ist entsprechend geändert worden, zukünftig wird die gemeinsame Einsatzabteilung "Freiwillige Feuerwehr Oberbreitzbach-Glaam" heißen. Die beiden Wehren folgen damit den schon vollzogenen Fusions-Beispielen der Wehren Röhrigshof-Heimoldshausen, Malkomes-Dinkelrode-Schenksolz und Mengshausen-Solms, um nur einige zu nennen.

Regierungspräsident überbrachte Förderbescheid

Im Feuerwehrhaus Oberbreitzbach waren die fünf Aktiven aus der Glaam und die zwölf Aktiven aus Oberbreitzbach mit Bürgermeister Andre Stenda zusammengekommen, um den Förderbescheid vom Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke entgegenzunehmen. Bürgermeister Stenda freute sich mit seinen Wehrleuten über diesen Geldsegen aus Wiesbaden und bedankte sich im Namen der Gemeinde und der beiden Wehren bei Dr. Lübcke für die Überbringung des Bescheides. "Wir sind einen konstruktiven Weg gegangen, haben den entscheidenden Schritt getan und wollen mit der Fusion die Schlagkraft der Feuerwehr Hohenroda insgesamt stärken", so ein zufriedener Bürgermeister Andre Stenda bei seinen Gruß-und Dankesworten.

Dr. Walter Lübcke bedankte sich bei den Wehrleuten für den ehrenamtlich Einsatz und wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass man ein Wort des Dankes von den Bürgern und in der Öffentlichkeit an die Feuerwehrleute nur sehr selten oder gar nicht höre und deswegen tue er das zu diesem Anlass sehr gerne.

Mit der Zusammenlegung der beiden Wehren wird auch viel Geld gespart, denn es gibt Mängel an den Feuerwehrhäuser, die beseitigt werden müssen, und ein Löschfahrzeug müsste auch neu beschafft werden. Auch sei die Tagesalarmbereitschaft in den beiden Ortsteilen nicht mehr gewährleistet. Der gemeinsame Standort ist jetzt das Feuerwehrhaus in Oberbreitzbach. Unterstützt wurde die Maßnahme von der Kreisbrandinspektorin und die Spitzenverbände hatten keine Einwände gegen die Fusion. (Gerhard Manns) +++

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