"Keine Zukunft im Kreiskrankenhaus"
Paukenschlag! - Dr. Rainer Michulla wechselt in das Herz-Kreislaufzentrum
Fotos (2): Gerhard Manns
22.11.2016 / ROTENBURG/F. -
Dr. med. Rainer Michulla wechselt im kommenden Jahr in das Klinikum Hersfeld-Rotenburg und damit in das Herz- und Kreislaufzentrum (HKZ) in Rotenburg an der Fulda. Er wird dort den Posten des Leitenden Arztes in der neuen Pneumologie unter Chefarzt Professor Dr. Ulrich Wagner übernehmen.
Im HKZ wird unter der Obhut von Prof. Dr. Ulrich Wagner ein neues medizinisches Angebot in Rotenburg etabliert. Gemeinsam mit dem Hersfelder Onkologen Prof. Dr. Jürgen Lohmeyer wird Prof. Dr. Wagner unter anderem ein Lungenkrebszentrum aufbauen. Weitere Schwerpunkte der allgemeinen Pneumologie werden die Bereiche Bronchoskopie und Langzeitbeatmung sein.
Ganz bewusst auf das Land gezogen
Eigene Praxis in der Borngasse
Für den neuen Arbeitgeber, das Klinikum Bad Hersfeld mit dem HKZ seien die Verträge durch alle Instanzen gegangen und auch genehmigt worden. Er freue sich auf die neue Herausforderung im HKZ, da ihn mit Prof. Wagner die gleiche Interessenlage verbindet. Er nannte die Bronchoskopie und die Schlafmedizin.
Gute Zusammenarbeit mit dem Klinikum Bad Hersfeld wichtig
Wie Dr. Michulla besonders betonte, war ihm in alle den Jahren seiner Tätigkeit im KKH eine gute Zusammenarbeit mit dem Klinikum Bad Hersfeld besonders wichtig. Das habe auch immer gut geklappt. Besonders großen Wert legte er auf die Feststellung, dass er nicht vom Klinikum/HKZ abgeworben worden sei, sondern er sei auf das Klinikum zugegangen.
Gutes Konzept des Klinikum/HKZ
Das vorgestellte Konzept des Klinikum/HKZ sei für ihn sehr schlüssig, besonders Prof. Wagner bezeichnete er als eine große Koryphäe auf seinem Fachgebiet. Dr. Michulla machte deutlich, dass es ihm immer nur um das Wohl seiner Patienten gehe und wies darauf hin, dass er seine Praxis auch weiterhin betreiben werde. Das schließe selbstverständlich auch die Patienten des KKH mit ein, deren fachliche Versorgung er auch weiterhin anbiete. Seine Hoffnung ist weiterhin, dass das Klinikum und die Diakonie als Träger des KKH Rotenburg die Verhandlungen wegen eines Zusammenschlusses wieder aufnehmen, für einen zukünftigen starken Klinikverbund in dieser Region. Mit einem solchen starken Verbund könne man mehr erreichen, das war sein eigentlicher Grund, dass er zum Klinikum/HKZ gewechselt sei. Da er eine lange Kündigungsfrist abwarten müsse, habe er das KKH um einen Auflösungsvertrag gebeten.
Pneumologie auf höchstem Niveau am HKZ
Dr. Michulla ist sich sicher, dass am HKZ eine Pneumologie auf allerhöchstem Niveau aufgebaut werde und da freue er sich natürlich auf sein neues Betätigungsfeld. Rotenburg liege genau in der Mitte, zwischen der Lungenfachklinik in Immenhausen und Fulda. Da eine allgemeine Zunahme von Lungenkrankheiten zu verzeichnen sei, habe der Aufbau einer Pneumologie-Abteilung im HKZ große Priorität. Für ihn seien die neuen Aufgaben die im HKZ auf ihn zukommen total reizvoll und er habe wohl aufregende Zeiten vor sich. (Gerhard Manns / Hans-Hubertus Braune) +++