Nach offenem Brief der Anwohner
OB WINGENFELD: "Jegliche Bedenken der Bevölkerung nehmen wir ernst "
Archivfoto. Suria Reiche
19.11.2016 / FULDA -
Die Anwohner im Nordend sind aufgrund des geplanten Baus von 150 Appartements auf dem ehemaligen Ulrich-Gelände ärgerlich. In einem offenen Brief an die Stadtverordneten machten sie ihrem Ärger darüber, dass entgegen dem ablehnenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 13.12.2013, noch größer und einnehmender als jemals vorher gebaut werden soll. Jetzt nehmen Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtbaurat Daniel Schreiner dazu Stellung:
"Im Vergleich zu anderen Hochschulstädten gibt es in der Stadt Fulda nur wenige Plätze in öffentlich geförderten Studentenwohnungen. Gemeinsam mit der Hochschule Fulda sehen wir es deshalb als unsere Aufgabe an, mehr Wohnraum für Studenten zu schaffen. Das geplante Projekt im Bereich der Graf-Spee-Straße/Tannenbergstraße ist für uns eine wertvolle Chance, in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk Gießen die notwendige Erhöhung der Plätze in Studentenwohnheimen zu realisieren. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass im direkten Einzugsbereich der Hochschule Fulda öffentlich geförderter und damit bezahlbarer Wohnraum für Studenten entsteht.
Aufgrund der direkten Nähe zur Hochschule sowie zum Bahnhof, die beide fußläufig in weniger als fünf Minuten zu erreichen sind, erwarten wir durch das Wohnheim eine vergleichsweise geringe Verkehrsbelastung. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass das Studentenwerk Gießen tatsächlich nur an Studenten, nicht an Berufstätige und Auszubildende, die möglicherweise ihr Auto für den Weg zur Arbeit eher benötigen, vermieten darf. Studenten benötigen vom Galgengraben zum Campus der Hochschule keine fünf Minuten zu Fuß", erklärt Stadtbaurat Daniel Schreiner.