Nächster Aufsteiger
Undankbarer Gegner, weite Fahrt: TV Alsfeld trifft auf VfL Wanfried
Archivbild: Tobias Herrling
18.11.2016 / HANDBALL -
Am Samstag steht dem TV Alsfeld der nächste Aufsteiger in die Landesliga gegenüber. Nach der HSG Fuldatal-Wolfsanger, geht die Reise nun direkt an die ehemalige innerdeutsche Grenze nach Wanfried. Unabhängig von der beschwerlichen Fahrt dorthin, erwartet den TVA wohl einen hochmotivierter Gegner und nicht zuletzt das „sehr begeisterungsfähige Publikum im Haibecken“, das öfters schon den Unterschied ausgemacht hat.
Die Brombeermänner haben in der letzten Spielzeit souverän den Meistertitel in der Bezirksoberliga Hersfeld/Melsungen eingefahren und stehen im Moment nur zwei Zähler hinter den Gästen aus Alsfeld.
Mit weiteren Verstärkungen aus dem osteuropäischen Raum ist man auf Seiten des VfL davon ausgegangen, dass man zu diesem Zeitpunkt in der Runde doch etwas weiter vorne platziert sei. Die Tabelle zeigt im Moment aber ein anderes Bild. In den bisherigen vier Heimspielen gab es zwei Sieg gegen Dittershausen und den SVH Kassel, ein Remis gegen den Nachbarn Eschwege und eine Niederlage gegen Baunatal.
Am vergangenen Samstag holte die Mannschaft von Trainer Heiko Illian in Rotenburg einen Zähler. Man kann davon ausgehen, dass es für die Vogelsberger am Samstag ein anstrengendes Spiel werden wird. Mit dem Drittliga erfahrenen Stefan Schröder, dem wurfgewaltigen Milos Milosalvjevic, Antonio Cuncic sowie dem gefährlichen Florian Bley ist sicherlich Qualität im Kader des VfL. Leider mussten sie auf der Torwartposition einen Rückschlag hinnehmen, denn ein rumänischer Sportkamerad hat den Verein kurz nach Rundenbeginn überraschend wieder verlassen.
Unabhängig von der möglichen Stärke der Hausherren, sollten sich die Alsfelder auf ihre eigenen Fähigkeiten besinnen um die meist in 6/0 Formation aufspielenden Wanfrieder Abwehrspieler in Verlegenheit zu bringen. Genug Selbstvertrauen hat die Truppe um Spielertrainer Janosz Zinn in Verbindung mit seinem Vertrauten auf der Bank, Pawel Czaja, nach drei Siegen in Folge durchaus gesammelt. Gerade die Symbiose Zinn/Czaja ist wohl auch ein Schlüssel für die Punktgewinne in der Vergangenheit. Hinzu kommt, dass jeder Akteur auf der „Platte“ für den anderen da ist und eine gewisse Geschlossenheit mittlerweile ersichtlich ist.