270 Jobs sollen wegfallen

Aus für SCHAEFFLER-Werk? - Kreistag: "Standort-Schließung nicht akzeptabel"

Im Bild von links: Landrat Thomas Bold, MdB Dorothee Bär, Betriebsratsvorsitzender der Schaeffler-Werks Elfershausen Michael Walter, MdB Sabine Dittmar, Bürgermeister Karlheinz Kickhuth
Fotos (2): Lena Pfister

17.11.2016 / BAD KISSINGEN - Der Landkreis Bad Kissingen wendet sich mit aller Entschiedenheit gegen die geplante Schließung des Schaeffler-Werkes in Elfershausen. Eine solche unsoziale Entscheidung sei keineswegs hinzunehmen. Es sei nicht akzeptabel, dass bis Ende 2017 rund 270 Arbeitsplätze ohne hinreichende Begründung an andere Standorte im In- und Ausland verlagert werden sollen, zumal Zahlen und Qualität im Werk Elfershausen stimmten. Für den ohnehin strukturschwachen Landkreis Bad Kissingen, der von der Kur bzw. vom Tourismus geprägt ist, hätte die Schließung fatale Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Das Werk ist der größte Arbeitgeber der Marktgemeinde Elfershausen mit vielen langjährigen Mitarbeitern.



Der Landkreis fordert die Unternehmensleitung mit Nachdruck auf, sich mindestens an die bestehende Vereinbarung zu halten, den Standort bis 2020 zu erhalten, zumal die Belegschaft seit zehn Jahren hierfür unentgeltlich fünf Stunden pro Woche mehr arbeitet. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung des Weltkonzerns darf es nicht sein, profitable Standorte im strukturschwachen ländlichen Raum zu schließen und dafür unter anderem Industriestandorte in Deutschland bzw. Standorte im Ausland weiter aufzuwerten.

Der Kreistag von Bad Kissingen wehrt sich gegen den Wegfall der 270 Arbeitsplätze im Landkreis Bad Kissingen und appelliert an die Entscheidungsträger von Schaeffler, den Standort Elfershausen in seiner jetzigen Größe zu belassen und keine Arbeitsplätze abzubauen. Der Kreistag fordert für den Landkreis Bad Kissingen und insbesondere für den Markt Elfershausen die Gelegenheit, in den Dialog um den Erhalt und die weitere Entwicklung des Produktionsstandortes Elfershausen einzutreten.+++



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