Hünfelder SV - SSV Sand 1:2 (0:0)

Marek WEBERS Anschluss fällt zu spät - Sand gewinnt Spitzenspiel


Fotos: Siegmar Larbig

13.11.2016 / FUSSBALL - Der Hünfelder SV hat es verpasst, mit dem Tabellenführer SSV Sand nach Punkten gleich zu ziehen. Am Samstag verlor der HSV sein Verbandsliga-Spiel gegen die Gäste vom SSV mit 1:2 (0:0) und hat nun sechs Zähler Rückstand auf Sand. Der Anschlusstreffer von Marek Weber in der Nachspielzeit fiel zu spät, die Gäste brachten den Sieg über die Zeit.


Laut Endergebis erzielte der Hünfelder SV ein Tor. In der Wirklichkeit sah das aber anders aus. Insgesamt dreimal musste Johannes Schmeer, Torwart des SSV Sand, hinter sich greifen. Zuerst war es Marek Weber, der nach einem Kopfball von Maximilian Fröhlich, den Ball über die Linie brachte (25.). Die Entscheidung des Schiedsrichters: Weber soll im Abseits gestanden haben. Knapp zehn Minuten später dasselbe Spiel. Kevin Krieger sah den freistehenden Maximilan Fröhlich und spielte den Ball in die Nahtstelle. In diesem Moment hob der Assistent wieder die Fahne (36.). "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben super gespielt, aber der Ball wollte vorne einfach nicht in das Tor gehen", so Dominik Weber, Trainer des Hünfelder SV, nach dem Spiel.

Und der HSV hatte in der ersten Hälfte genug Chancen in Führung gehen zu können. Sebastian Schuch eroberte sich den Ball, ließ die halbe Sander Abwehr hinter sich stehen, aber scheiterte am Außenpfosten (22.). Dann war es Maximilan Fröhlich, der nach einem Freistoß von Lukas Budenz sein Glück versuchte, aber Schmeer war im Weg (15.). Die Sander hatten ihre erste richtige Torchance nach einer gespielten guten halben Stunde. Die Vorlage dazu machte HSV-Torwart Sebastian Ernst. Der einen Pass zu schlampig spielte und Daniel Wagner den Ball Richtung Tor lupfte (34.). Nur haarscharf ging der Ball links am Tor vorbei.

"Ich denke mal nach dem 1:0 haben wir mehr Sicherheit bekommen", so Peter Wefringhaus. Nach unspektakulären 20 Minuten in der zweiten Hälfte war es Daniel Wagner, der den Führungstreffer für die Gäste klar machte. Wagner blieb kühl und verwandelte aus 20 Metern (62.). "Wir haben heute Willensstärke bewiesen, vor allem in den letzten 30 Minuten. Wenn man auswärts in Hünfeld gewinnt, kann man hochzufrieden sein", sagte Wefringhaus nach der Partie. Eine Ecke, die Sands Tobias Oliev per Kopf verwandelte (85.), brachte die Entscheidung. Die Mannschaft von Dominik Weber konnte durch das Tor von Marek Weber in der letzten Minute noch den Anschlusstreffer erzielen, aber zu einem Punkt hat es am Ende nicht gereicht.

Aufreger des Spiels war ein Handspiel eines Sander Spielers im Hünfelder Strafraum. Nach einem schönen Kombinationsspiel zwischen Oliver Krenzer, Kevin Krieger und Maximilan Fröhlich gerät der Ball, offensichtlich, an die Hand eines Sander Spielers, der den Ball damit aus der Gefahrenzone fischen wollte. Der Schiedsrichter entschied sich gegen einen Elfmeter für den HSV. "Weiter die Hand vom Körper wegstrecken kann man nicht. In der Bundesliga wäre sofort auf Elfmeter entschieden worden", ließ HSV-Coach Weber nach der Partie Dampf ab. (Franziska Vogt)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Hünfelder SV: Sebastian Ernst - Niklas Wahl , Sebastian Schuch, Marek Weber, Maximilan Fröhlich (67. Christoph Niedhardt), Kevin Krieger, Steffen Witzel, Manuel Kröning (75. Robert Simon), Oliver Krenzer (85. Tarek Belaabi), Lukas Budenz, Johannes Helmke.

SSV Sand: Johannes Schmeer - Robert Garwardt, Christian Guthof (46. Simon Bernhardt), Steffen Klitsch, Steffen Bernhardt, Viktor Muskaltschuk, Daniel Wagner (89. Pascal Itter), Tobias Oliev, Lukas Knigge, Andre Wittke (88. Florian Amert). 

Zuschauer: 300.

Schiedsrichter: Manuel George (Schrecksbach).

Tore: 0:1 Daniel Wagner (62.), 0:2 Tobias Oliev (85.), 1:2 Marek Weber (90.). +++

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