Stolpert der nächste Favorit?
Aufsteiger Steinbach möchte auch Bayern Alzenau ein Bein stellen
Archivfoto: Carina Jirsch
09.11.2016 / FUSSBALL -
Beim SV Steinbach läuft's: in der Hessenliga holten die Schützlinge von Karl-Josef Müller zuletzt zehn von 15 möglichen Punkten und sammelten am vergangenen Wochenende beim Gastspiel in Urberach die berühmten "Big Points" im Abstiegskampf. Wenn am Samstag (14:30 Uhr) Bayern Alzenau in den Mühlengrund kommt, ist die Ausgangslage eine ganz andere.
Hätte der SVS bereits im letzten Jahr in Hessens höchster Liga gespielt, dann wäre das Duell gegen Bayern Alzenau ebenfalls ein direktes Duell um den Klassenerhalt gewesen. Die Unterfranken belegten in der Endabrechnung den drittletzten Platz und hatten jede Menge Glück, nicht in die Verbandsliga absteigen zu müssen. In diesem Jahr ist das alles ganz anders: Bayern Alzenau belegt Rang drei, hat sich wieder zu einer Spitzenmannschaft gemausert und geht als klarer Favorit in die Begegnung. "Sie haben die richtigen Lehren gezogen und sich - gerade im Offensivbereich - toll verstärkt", sagt "Kalle" Müller über das rundum veränderte Gesicht Alzenaus. Mit Salvatore Bari (17 Tore) und Kristijan Bejic (zwölf Tore) führen zwei Spieler Alzenaus die Torjägerliste an.
Dass auf die Steinbacher Defensive, die nicht gerade das Prunkstück des Aufsteigers ist, jede Menge Arbeit kommen wird, weiß Müller genau. "Wir müssen versuchen, sicher zu stehen und Anspiele zu unterbinden", gibt Müller die Marschroute in der Abwehr vor. Personell kann Steinbachs Trainer beinahe aus dem Vollen schöpfen, lediglich Petr Kvaca fehlt weiterhin wegen seines Handbruchs. "Dass wir eine Phase hatten, in der die Ergebnisse ausblieben, lag an den vielen Ausfällen. Wenn wir komplett sind, können wir in der Liga bestehen", so Müller weiter. Und dass seine Mannschaft am heimischen Mühlengrund jeden Gegner ärgern kann, hat der SV Steinbach in dieser Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt. (the) +++