Von Neuordnung bis Digitales Messwesen
RhönEnergie Fulda entwickelt sich dynamisch - Kommunaler Trägerausschuss tagte
Fotos: Hendrik Urbin
08.11.2016 / FULDA -
Die RhönEnergie Fulda entwickelt sich dynamisch weiter. Davon konnten sich die Mitglieder des Kommunalen Trägerausschusses am Montagabend überzeugen, die im Infozentrum des Unternehmens tagten. Die Geschäftsführer informierten über aktuelle Projekte und Entwicklungen und standen den Mitgliedern des Gremiums für Fragen zur Verfügung.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen eine Neuordnung des Wachstumsbereiches Umwelt- und Energiedienstleistungen, die Erneuerbaren Energien, die Digitalisierung des Messwesens sowie die aktuelle Sonderaktion im Bereich der Erdgas-Hausanschlüsse. Zu Beginn der knapp zweieinhalb stündigen Sitzung wurden Erhard Mörmel (CDU) zum Vorsitzenden sowie Bernhard Lindner (SPD) einstimmig zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kommunalen Trägerausschusses, der 25 Mitglieder zählt, gewählt. Zudem wurde die Niederschrift über die Sitzung am 25. Februar 2016 einstimming genehmigt.
Im Bereich der Umwelt- und Energiedienstleistungen hat sich die RhönEnergie Fulda neu aufgestellt und als ersten Schritt die GKU umfirmiert. Die GKU (Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik mbH), eine Tochter der RhönEnergie Fulda, habe sich in den letzten Jahren mit praxisgerechten umwelttechnischen Dienstleistungen einen Namen gemacht. Seit Oktober dieses Jahres firmiert die GKU nun unter dem neuen Namen „RhönEnergie Effizienz + Service GmbH“ (RES). „Der neue Name des Unternehmens macht die Schwerpunkte deutlich: Mit starkem Service wollen wir eine größtmögliche Effizienz auf diesem Gebiet kontinuierlich ausweiten“, unterstrich Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung. Das spare auf Kundenseite Kosten und diene zugleich der Umwelt, indem Ressourcen geschont und Emissionen vermieden werden.
Positive Bilanz im Bereich der Erneuerbaren Energien
Ganz im Sinne der Energiewende haben die Erneuerbaren Energien bei der RhönEnergie Fulda einen hohen Stellenwert. Das Unternehmen könne, so Heun, seinen Kunden einen Strommix bieten, der zu 52 Prozent aus regenerativer Energie besteht und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt liege. Im Netzgebiet des Versorgers speisen derzeit unter anderem 9.254 PV-Anlagen, 84 Wasserkraft-Anlagen, 38 Biomasse-Anlagen sowie elf Windparks regenerativen Strom ins Netz ein.
Zukunftsorientierung Digitalisierung des Messwesens
Die zunehmende Erzeugung Erneuerbarer Energien stellt eine große Herausforderung für die Netze dar und erhöht in Deutschland die Anforderung an den physikalischen Abgleich von Verbrauch und Erzeugung. „Die RhönEnergie Fulda trägt diesen Umstand Rechnung und wird in den kommenden Jahren in hohem Umfang in ein digitales Messwesen investieren“, betonte Dr. Arnt Meyer. Viele tausende, bisher analoge Zähler werden sukzessive durch moderne Geräte ersetzt, mit denen sich die zur Netzstabilität nötigen Daten ermitteln und übertragen lassen. „Die Umrüstung beginnt 2017 und wird dann schrittweise realisiert“, so Meyer weiter. Zusätzliche Kosten hätten die Kunden nicht zu erwarten, versicherte Meyer. Was das für die RhönEnergie Fulda bedeutet? „Für uns ist das intern ein Mammutprojekt, das viele Neuerungen im Bereich IT oder im Abrechnungswesen bedeutet“, erklärte Meyer.
Aktion Erdgashausanschlüsse
Die OsthessenNetz GmbH und die RhönEnergie Osthessen GmbH (REO) senken vom 1. Oktober 2016 bis 30. Juni 2017 deutlich die Preise für Erdgas-Hauanschlüsse – und zwar auf 999 Euro brutto bei einer maximalen Länge von 25 Metern, überall dort, wo eine Erdgasleitung vorhanden ist. Die Motivation? „Eine bessere Auslastung der Netze und eine Effizienzsteigerung“, informierte der Sprecher der Geschäftsführung, Martin Heun, der zudem zwei weitere Projekte vorstellte. Zum einen wurde die RhönEnergie für den Online-Award „Website des Jahres“ nominiert und zum anderen bemüht sich bewirbt sich die Stadt Fulda um das Prädikat „Dark Sky Community“, das Städte mit umweltgerechter und bürgerfreundlicher Beleuchtung auszeichnet. „Es wäre schön, wenn wir ein Vorreiter sein könnten und gemeinsam mit der RhönEnergie Fulda diesen Weg gegen Lichtverschmutzung gehen können“, sagte Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld zum Abschluss der 6. Sitzung des Kommunalen Trägerausschusses der RhönEnergie Fulda. (the/pm) +++