Fusion dreier Stadtteil-Feuerwehren
Durchbruch! Kohlhausen sagt wohl "Ja" - Neues Gerätehaus in Asbach "dank" Kirchheim
Fotos: Stefanie Harth
04.11.2016 / BAD HERSFELD - Aus dem Zweiergespann könnte nun doch eine Dreier-Allianz werden: Wie am Donnerstagabend in der Sitzung des Bad Hersfelder Haupt- und Finanzausschusses (HFA) berichtet wurde, hat die Stadtteil-Feuerwehr Kohlhausen ihre Bereitschaft signalisiert, dem zwischen den Wehren Asbach und Beiershausen geschlossenen Bündnis beizutreten. Bislang hatten die Kohlhäuser die Fusion mit ihren Nachbarn strikt abgelehnt. Ein entsprechender Vertrag soll am nächsten Montag unterzeichnet werden. Eine solche Zusammenlegung bietet freilich auch monetäre Anreize: von Fördermitteln in Höhe von bis zu 80.000 Euro ist die Rede.
Um nächstes Jahr in den Genuss der in diesem Zusammenhang stehenden Landes-Förderung zu kommen, ist jetzt große Eile geboten. „Noch im November müssen die Unterlagen beim Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, das vor dem Hintergrund des Platztausches mit Kirchheim eine vierwöchige Übergangsfrist gewährt hat, eingereicht werden“, erläuterte Jürgen Richter, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und Wehrführer der Kernstadt im Sitzungsverlauf des HFA.
Die Kosten: Schätzungsweise würde der Neubau eines Feuerwehrhauses mit fünf Millionen Euro zu Buche schlagen. 3,5 Millionen Euro müsste die Stadt aufbringen; 1,5 Millionen Euro würde das Land zusteuern. Eine Hausnummer – gerade im Hinblick auf die angespannte Haushaltssituation. Trotzdem deuteten die Vertreter des HFA ihre Zustimmung an. Im Schnellgang wird das Unterfangen jetzt die Gremien durchlaufen. Gleich am Montag wird sich der Magistrat mit der Thematik befassen. Ein Standort für das neue Feuerwehrhaus ist bereits anvisiert: Infrage kommt das Areal hinter der Kettenfabrik, die ihren Sitz in der Alsfelder Straße 73 hat. (Stefanie Harth) +++