Böhmische Klänge für Bärenherz

Benefizveranstaltung zugunsten schwerstkranker Kinder in der Stadthalle Schlüchtern

Dirigent Bernhard Klatt und seine Schwester Beate Klatt-Lindenmayer bei der Benefizveranstaltung in Schlüchtern
Fotos: Dietmar Kelkel

01.11.2016 / SCHLÜCHTERN - Böhmisch-mährische Blasmusik stand am Sonntagabend im Mittelpunkt des Benefizkonzertes der Kapelle "Original Böhmischer Klang" in der gut besuchten Schlüchterner Stadthalle. Zugunsten der Stiftung Bärenherz verzauberten die Musikanten die Zuhörer mit den schönsten egerländischen Melodien. Dirigent Bernhard Klatt und seine Schwester Beate Klatt-Lindenmayer übernahmen den Gesangspart.



Die Liedzeile der Polka "Wir Musikanten, vereint durch Spiel und Gesang, sind befreundet ein Leben lang" war das Credo der 15 Musiker aus Biebergemünd und Umgebung, die sich der Blasmusik verschrieben haben. Dynamisch und pointiert spielte die Kapelle unvergessene Stücke wie "Sterne der Heimat", "Kinder von der Eger" und "Böhmischer Traum". Bärenherz-Botschafter Horst Schömer und Bernhard Klatt haben das gleiche Hobby: Sie sammeln Ernst Mosch Schallplatten. "Als mich Horst Schömer beim Jubiläum der Sudetendeutschen Landsmannschaft vor ein paar Wochen angesprochen hatte, zugunsten schwerstkranker Kinder ein Konzert zu geben, habe ich sofort zugesagt", berichtete der Dirigent.

In original Egerländer Bauerntracht moderierte Kirsten Schlitzer den Abend unterhaltsam. Zwischen den Auftritten stellte Roxana Schömer mit einfühlsamen Liedern wie "The Rose", "Ich liebe das Leben" und "Angel" ihr Gesangstalent unter Beweis. Die 20-jährige Auszubildende zur Heilerziehungspflegerin engagiert sich wie Vater Horst und Mutter Ingrid für die Stiftung Bärenherz. "Ohne die vielen Helfer, Spender und Mitwirkende wären die Konzerte nicht mehr möglich", betonte Horst Schömer. Er freute sich, an diesem Abend weitere Spenden in Empfang zu nehmen. Der Lionsclub Main-Kinzig Interkontinental hatte einen Kalender "Advent im Kinzigtal" aufgelegt und unterstützt mit dem Erlös damit fünf soziale Projekte in der Region. Präsident Jan Seeliger und Vorstandsmitglied Kerstin Cieslik übergaben eine Spende in Höhe von 500 Euro. Den gleichen Betrag hatte Rüdiger Georg, Botschafter des Bahnsozialwerkes, auf Betriebsfesten der DB Services in Frankfurt und Stuttgart gesammelt und übergab den Scheck zusammen mit seiner Ehefrau Irene.

Die Stiftung Bärenherz fördert Einrichtungen von Familien mit Kindern, die unheilbar krank sind und eine begrenzte Lebenserwartung haben. Derzeit sind dies die Kinderhospize in Wiesbaden und Markkleeberg bei Leipzig und das Kinderhaus Nesthäkchen in Heidenrod im Taunus. (Dietmar Kelkel) +++

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