Insgesamt 30 Standorte
Hünfeld in das Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen - 55.000 Euro Förderung
26.10.2016 / REGION -
Das Land Hessen hat insgesamt vier neue Standorter in das Programm "Soziale Stadt" aufgenommen. Frankfurt-Nied, Hünfeld-Nord- und Ostend, Kassel-Forstfeld und Waldau sowie Stadtallendorf-Inseln in der Stadt II können somit in den nächsten zehn Jahren Anträge auf Förderung für die nachhaltige Stadtentwicklung in ihren Quartieren im Programm Soziale Stadt stellen. Insgesamt werden damit 30 Standorte in 22 Städten und Gemeinden in Hessen über das Programm Soziale Stadt gefördert. Die Zuwendungsbescheide für die 30 Standorte im laufenden Jahr werden in diesen Tagen in Kooperation mit der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) an die Kommunen versandt.
„Einzelne Stadtteile und Quartiere in hessischen Städten haben einen besonderen und individuellen Entwicklungsbedarf. Das betrifft den Städtebau genauso wie soziale und ökonomische Probleme. Das Land unterstützt diese Städte mit verschiedenen Stadtentwicklungsprogrammen. Ein wichtiger Baustein ist das Förderprogramm Soziale Stadt, das besonders stark auf die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger vor Ort setzt“, so Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz zum Bund-Länder-Programm. „Insgesamt stehen 20,9 Millionen Euro im Programm Soziale Stadt zur Verfügung.“ Die Fördergelder des Programms stammen jeweils zur Hälfte vom Bund und dem Land. Kommunen selbst beteiligen sich mit weiteren rund 10,4 Millionen Euro. Förderfähig sind dabei sowohl innerstädtische und innenstadtnahe Stadtgebiete als auch große Wohnsiedlungen am Stadtrand.
Kooperation mit Akteuren vor Ort
Die Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier könnten den Erfolg der integrierten Standortentwicklung direkt erleben: Gebäude und Wohnumfeld sollen neu gestaltet werden, attraktive öffentliche Aufenthalts-räume geschaffen und Infrastrukturangebote installiert werden, die sich immer nach den Bedürfnissen der Menschen vor Ort richten. „Wegen der Bedeutung und der guten Ergebnisse des Programms Soziale Stadt ist für das Programm auch im Jahr 2017 eine weitere Aufstockung der Fördermittel vorgesehen. Vor dem Hintergrund der Haushaltskonsolidierung ist das keine Selbstverständlichkeit“, betonte Ministerin Hinz.
Das Programm Soziale Stadt erfülle die Funktion eines städtebaulichen Investitionsprogramms mit erheblicher Anstoßwirkung für andere öffentliche und private Investitionen. „Die Erfahrung vieler Jahre zeigt, dass jedem Euro staatlicher Förderung ein Vielfaches an privaten Investitionen folgt“, bekräftigt Ministerin Hinz. Darüber hinaus sei die Soziale Stadt Leitprogramm zur Integration anderer wichtiger Politikfelder wie beispielsweise Jugend- und Sozialpolitik, Wohnungsbau und lokale Beschäftigung – unter Einbeziehung der jeweiligen Akteure im Stadtteil und in der Gemeinde.
Zu den Programmstandorten in Osthessen zählen neben Hünfeld Nord- und Ostend (55.000 Euro) auch Fulda Ostend/ Ziehers Süd (817.000 Euro), Hanau-Freigerichtsviertel (545.000 Euro) und Hanau-Südliche Innenstadt (2,178 Millionen Euro). +++