Der derzeit wichtigste Borusse?
Mittelfeldspieler Dennis MÜLLER blüht auf dem Flügel auf
Fotos (5): Tobias Herrling
19.10.2016 / FUSSBALL -
Ob er der derzeit wichtigste Spieler bei Borussia Fulda ist? Bei dieser Frage wiegelt Dennis Müller ab. „Alle Spieler sind wichtig“, sagt der 26-Jährige, der in 13 Spielen bereits fünf Tore erzielt hat und ein wichtiger Baustein im System von Trainer Thomas Brendel ist. Das will Müller auch am Samstag (15 Uhr) im Heimspiel gegen die Sportfreunde Seligenstadt zeigen.
„Ich bin endlich verletzungsfrei und konnte die komplette Vorbereitung durchziehen“, begründet Müller seine derzeit überragende Verfassung. Im Vorjahr plagten ihn Beschwerden am Meniskus und Innenband. Müller war lange zum Zuschauen verdammt und kam auf nur 19 Einsätze. Dass er so stark zurück auf den Platz kehrte und mit zehn Scorerpunkten die interne Liste anführt, ist ein Stück weit überraschend. Unter Thomas Brendel rückte Müller, eigentlich ein Mann für die Zentrale, auf den Flügel.
Der Wechsel 2014 war auch eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. „Es war etwas am Entstehen und das war sehr reizvoll“, sagt Müller im Rückblick zu seinen Beweggründen, den Hünfelder SV, mit dem er auch schon in der Hessenliga spielte, Richtung Fulda zu verlassen. Ob er die bisher beste Saison spiele? „In Hünfeld habe ich mal in der Hessenliga 15 Tore geschossen“, erwidert Müller und ergänzt schmunzelnd, „aber das könnte ja vielleicht heuer wieder klappen.“
Zahlreiche Tattoos zieren Müllers Körper. „Das ist eine Leidenschaft von mir“, erzählt Müller über seinen Körperschmuck, „aber alle Tattoos haben eine Bedeutung – meistens zu meiner Familie und Zwillingsschwester Tamara.“
Auf seinem Unterarm hat der sich die Nummer 31 verewigen lassen. Die Nummer trägt er auch auf seinem Trikot. Aber nicht wegen Deutschlands ehemaligen Kapitän Bastian Schweinsteiger. „Die 31 ist meine Lieblingszahl, doch warum, weiß ich gar nicht. Mit Schweinsteiger hat das aber nichts zu tun“, sagt der Gladbach-Fan Müller. Mit Tattoos, so erzählt Müller, reicht es vorerst. Aber mit seinen Borussen nachzulegen, dagegen dürfte Dennis Müller nichts einzuwenden haben. (Tobias Herrling) +++