Seltenes Spektakel
M o r g e n ist 8. Weideabtrieb mit 1.000 Rinder, Ziegen und Schafen
Fotos: ON-Archiv
15.10.2016 / GINOLFS/Rhön -
Wenn die Tage kürzer werden, die Nächte kühler und die Morgennebel in den Tälern der Rhön liegen spürt man: der Herbst ist da. Noch ver-bringen die Weidetiere der Ginolfser Bauern Tag und Nacht auf der “Hut“, einer Freifläche südöstlich des höchsten Punktes des Heidel-steins. Seit dem Frühjahr weiden sie dort auf den Matten. Die Rinder und die Ziegen in eingezäunten Arealen, die Schafe in immer wieder neu gesteckten Koppeln oder von Schäfer und Hund frei gehütet.
Die Tiere sorgen einerseits für den Charakter der typischen Landschaft hier in der Rhön, dem Land der offenen Fernen, weil sie eine Verbuschung der freien Flächen verhindern. Andererseits haben sie - wie kaum noch andere Nutztiere in Deutschland - dort oben die Möglichkeit frei und ungestört zu leben. Mit dem Näherrücken des Winters müssen die Tiere ihre Weideflächen ver-lassen, bevor der Schneefall einsetzt und die Rückkehr ins Dorf beschwerlich oder unmöglich wird. Jedes Jahr im Oktober feiert das kleine Rhöndorf Ginolfs die Heimkehr der Tiere mit einem Weidefest.
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