"Schule und Verein zusammen bringen"
Tobias GÖBEL erster FSJ-ler - Bardoschule und JFV Viktoria Fulda kooperieren
Foto: Tobias Herrling
12.10.2016 / FULDA -
Seit September absolviert Tobias Göbel ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Bardoschule und beim JFV Viktoria Fulda. Der 18-Jährige ist der erste „FSJ-ler“ der Schule und der Viktoria, die vor kurzem eine Kooperation geschlossen haben. Ihr Ziel: „Schule und Verein zusammen bringen“, wie es Michael Strelka, Leiter der Bardoschule, formuliert.
Ein Jahr lang wird Göbel, der selbst im Nachwuchs der Viktoria aktiv ist, sich um die Schülerinnen und Schüler der Bardoschule. „Er wird unsere Sportklassen betreuen, Trainingsstunden leiten und an sportlichen Klassenfahrten teilnehmen“, sagt Martin Aschenbrücker, Lehrer an der Bardoschule, über das Aufgabengebiet Göbels. Der 18-Jährige wird aber zudem auch die Hausaufgabenbetreuuung übernehmen, mit den Schülern kochen oder administrative Aufgaben bekommen. Eben all das, was so im Schulalltag anfällt.
„Ich habe mein Fachabitur gemacht und war mir noch unklar, was ich studieren möchte“, erzählt Tobias Göbel über die Beweggründe, ein FSJ zu absolvieren. Da kam die Möglichkeit, an Schule und im Verein soziale Arbeit zu leisten, gerade recht. „Für uns ist das ein Pilotprojekt“, sagt Thomas Dreifürst, Vorstand der JFV Viktoria Fulda, über die Kooperation mit der Bardoschule. Schon länger sei die Schule auf der Suche nach einem „FSJ-ler“ gewesen, nun habe sich die Zusammenarbeit mit dem JFV angeboten.
„Aus unserer Sicht funktioniert ein FSJ nur mit einer Schule“, so Dreifürst weiter. Göbel werde beim JFV Nachwuchsmannschaften betreuen, Aufgaben in der Verwaltung übernehmen oder bei der Durchführung von Projekten helfen. „Ich denke, dass es Sinn macht, Aufgaben zwischen Schule und Verein zu verteilen“, erläutert Dreifürst.
Die Idee zur Kooperation kam durch das Engagement von JFV-Trainer Marcel Körner, der an der Bardoschule eine Fußball-AG angeboten habe. „Das war der Auslöser dafür, nun diese Kooperation einzugehen“, so Dreifürst und ergänzt: „Wir wollen jetzt mal sehen, wie sich diese Zusammenarbeit entwickelt und in welche Richtung das Ganze geht.“ Ideen und Überlegungen, so Dreifürst, gebe es genügend. Immer mit dem Ziel, Schule und Verein zusammen zu bringen. (Tobias Herrling) +++