Trinkwasser einwandfrei

Keine erhöhte Schwermetallkonzentration: Stadtwerke geben Entwarnung


Archivbild: Dennis Schmelz

05.10.2016 / HERINGEN (W.) - Nach dem Bekanntwerden einer erhöhten Schwermetallkonzentration im Bereich der Hattorfer Abraumhalde gibt Heringens Bürgermeister, Daniel Iliev, Entwarnung für das Gebiet in und um Heringen (Werra). In Absprache mit den Stadtwerken seien hier keine Belastungen sowohl für die Stadt als auch für die Mitglieder des Wasserbeschaffungsverbandes (WBV), Philippsthal und Friedewald, messbar.



„Unsere Stadtwerke haben es sich noch einmal Schwarz auf Weiß bestätigen lassen, dass unsere Trinkwasserqualität einwandfrei ist. Anders als Hattorf haben wir in Heringen ganz andere geologische Bedingungen. Erhöhte Schwermetallkonzentrationen, die auf die Abraumhalde zurückzuführen wären, können damit ausgeschlossen werden“, zeigt sich Iliev erleichtert. Gleichzeitig fragt sich Heringens Stadtoberhaupt, warum gerade zur jetzigen Zeit, in der das Damoklesschwert über dem Werratal schwebe, angebliche Skandale provoziert werden. Immerhin sei die Datenlage den Behörden bereits seit Jahren bekannt.

Eine Auswirkung von Grundwasser-Belastungen mit Blei, Kupfer, Nickel und Cadmium auf die Trinkwasser-Qualität in den Versorgungsbereichen der Stadtwerke Heringen und des WBV „Ostteil, Kreis Hersfeld-Rotenburg“, durch die beiden bestehenden Rückstandshalden war nach einer kürzlich durchgeführten eingehenden Prüfung nicht nachweisbar. Die insgesamt 10 % (von 221 Einzelproben) der Messwerte, die im nachweisbaren Bereich lagen, gingen auf die in der häuslichen Trinkwasserinstallation verbauten Werkstoffe zurück und blieben weit unter den zugehörigen Grenzwerten der Trinkwasserverordnung. Insofern ist auch für Zink eine nennenswerte Beeinträchtigung aus dem Rohwasser-Dargebot nicht zu erwarten, da eine Belastung mit Zink im Normalfall ebenfalls aus der häuslichen Trinkwasserinstallation herrührt. +++

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