Nachruf für engagierten Rotkreuzler

"Großes Herz hat aufgehört zu schlagen" - Sebastian ZIEGLER tödlich verunglückt

05.10.2016 / REGION - Er hat sich ehren- und hauptamtlich für seine Mitmenschen engagiert und im Einsatz viele Menschenleben gerettet. Umso tragischer war die Nachricht über den viel zu frühen Tod von Sebastian Ziegler. Der 30-jährige Rotkreuzler ist am Dienstagmorgen bei einem tragischen Verkehrsunfall nahe Ehrenberg-Wüstensachsen (Rhön / Landkreis Fulda) tödlich verunglückt. Die Blaulicht-Familie der Region trauert um ihren Rotkreuz-Kameraden. Im sozialen Netzwerk Facebook werden im Minutentakt virtuelle Trauerkerzen angezündet, Erinnerungsfotos gepostet und kondoliert.

"Ein großes Herz unserer Bereitschaft hat aufgehört zu schlagen. Wir trauern um unseren langjährigen Freund, Kamerad und Bereitschaftsleiter Sebastian Ziegler", schreibt die DRK-Bergwacht Wasserkuppe in einem Nachruf. "Sebastian war ein Mann der Tat und ein Mann der Verantwortung. Jemand, der das Ehrenamt mit ganzer Person ausfüllte. Ein Mensch, der anderen Menschen viel Gutes tat und Freude bereitete." Die Mitglieder werden ihren Bereitschaftsleiter schmerzlich vermissen. "Uns bleibt nichts als den Kopf zu neigen und Danke zu sagen - dafür, das wir dich kennen durften." Auch das Technische Hilfwerk (THW) Osthessen äußerte sich öffentlich: "Wir sind fassungslos."

"Sehr bestürzt und traurig" zeigte sich Christoph Schwab, Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Fulda. Dort hat Ziegler hauptberuflich gearbeitet. Er war Notfallsanitäter und am Rettungszentrum des Klinikums Fulda sowie auf dem ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 28" als Hems-Crew-Member eingesetzt. "Wir verlieren mit ihm einen sehr geschätzten und fachlich kompetenten Kollegen." Schwab kündigte an, dass sämtliche Einsatzfahrzeuge mit Trauerflor fahren werden. "Wir fühlen mit den Angehörigen: seiner Lebenspartnerin, seiner kleinen Tochter und seinen Eltern."