Themenreiche Bürgerversamlung
W-LAN, Wohnraum & Innenstadt - Bürgermeister SCHWENK zu Flüchtlingen
Fotos: Helena Lemp
29.09.2016 / HÜNFELD -
Wie geht es weiter mit der Konrad-Zuse-Stadt? Bei der jährlichen Bürgerversammlung am Mittwochabend in der Stadthalle Kolpinghaus gab es Informationen rund um die Themen öffentliches WLAN, künftiger Wohnraumbedarf - vor allem mit Blick auf die Flüchtlingsunterbringung - anstehende Tiefbau- und Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen sowie die Entwicklung der Hünfelder Innenstadt. Ebenfalls auf der Tagesordnung: die neue einheitliche Behördennummer 115. Stadtverordnetenvorsteher Berthold Quell, Bürgermeister Stefan Schwenk, leitende Mitarbeiter der Stadtverwaltung und die Fraktionen standen Rede und Antwort.
Bereits seit längerer Zeit spielt öffentliches W-LAN eine große Rolle. Allerdings war nach dem alten Telemediengesetz nicht sicher, wie die Haftung geregelt ist. Laut dem seit Juli dieses Jahres in Kraft getretenen neuen Telemediengesetz soll aber keine Haftung entstehen. Derzeit läuft in Hünfeld eine Kostenbewertung für die Kernstadt. Eine Entscheidung, ob diese künftig mit einem frei zugänglichen W-LAN für die Bevölkerung ausgestattet wird, fällt allerdings erst nach der Stadtverordnetenversammlung. Bürgermeister Schwenk gibt sich jedoch optimistisch.
Ein anderes wichtiges Thema des Abends war die Flüchtlingsunterbringung. Zurzeit (Stand vom 31.08.2016) gibt es 228 Asylbewerber in Hünfeld. "Die Anerkennungsquote wird stärker. Dafür werden Wohnungen benötigt", so Schwenk und weiter: "Ich war nie ein Freund von Containern, deswegen hoffe ich, dass diejenigen, die freie Wohnungen haben, diese den anerkannten Flüchtlingen zur Verfügung stellen." Bedauerlicherweise gebe es nur wenig Gestaltungsmöglichkeiten für die neuen Bürger, deswegen seien sie auf die Eigentümer Hünfelds angewiesen. "Ohne die vielen Ehrenamtlichen, können wir diese Herausforderung nicht stemmen, deswegen gilt mein besonderer Dank auch ihnen", betont der Bürgermeister.
Zu den Tiefbaumaßnahmen präsentierte Schwenk sowohl die laufenden Projekte von diesem Jahr - darunter das 150.000 Euro teure Brückenbauwerk in Verbindung mit dem barrierefreien Bürgerpark - als auch die geplanten Maßnahmen für 2017. Die Nachfrage nach Grundstücken sei besonders hoch. Positiv sei zudem die Innenstadtentwicklung. "Wir haben im Moment kaum Leerstände", freut sich Schwenk. (Helena Lemp) +++