"Hier bin ich Zuhause"

Polizeipräsident Günther VOß wird heute 60 - "Gefeiert wird rustikal, ohne Tamtam"

25.09.2016 / FULDA - Er ist Vollblut-Polizist und seit Juli dieses Jahres neuer Chef des Polizeipräsidiums Osthessen. Die Rede ist von Günther Voß, der am heutigen Sonntag 60 Jahre alt wird. Den runden Geburtstag feiert er in seiner Heimatstadt Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis). "Persönlich bin ich mit meinem Leben sehr zufrieden. Ich würde alles wieder so machen", sagt er zu OSTHESSEN|NEWS. Akribie, Freundlichkeit, Weitblick aber auch Beharrlichkeit und notwendige Konsequenz im täglichen Job zeichnen ihn aus.

In Polizeikreisen gilt Voß als Top-Mann und erstklassiger Einsatzleiter für Großlagen. Er sorgte schon fast überall in Hessen für Sicherheit: Frankfurt, Gießen, Wiesbaden. Mit seiner Berufung nach Fulda ist er zum dritten Mal in der Domstadt angekommen. "Hier möchte ich bis zu meinem Ruhestand bleiben, denn hier bin ich zu Hause." An die Gründung des PP Osthessens im Jahr 2001 erinnert sich Voß noch genau. Er war am Aufbau der Behörde beteiligt gewesen. "Die Lokalpolitk hat damals hart gekämpft, mit Erfolg. Wir können auf das Polizeipräsidium Osthessen stolz sein. Damit haben wir einen direkten Draht ins Innenministerium."

Voß sieht die Behörde - zuständig für die Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg - gut aufgestellt. "Wir sind klein, aber fein und decken 20 Prozent der Fläche Hessens ab." 1.000 Mitarbeiter gehören dem PP Osthessen an. "Unser Auftrag ist es, die Bevölkerung zu schützen und ihnen zu helfen." Seit 1974 ist Günther Voß Polizist. "Ich habe meine Karriere als Streifenbeamter begonnen. Ich weiß, was es bedeutet, Dienst auf der Straße zu tun. Deshalb muss die klassische Schutzpolizei, der Kern unseres Apparats, gestärkt werden. Wir brauchen mehr Personal auf der Straße." Seine Kernaufgabe ist es, sich um die Polizeiarbeit in Osthessen zu kümmern. "Das mache ich auch." Und er lobt: "Meine Kollegen sind engagiert und machen einen guten Job."