Der Duft stimmt positiv

Azubi-Nacht in der Bäckerei HAPP - jede Menge Berufschancen

Früh übt sich, was ein Konditor werden will
Fotos: Carina Jirsch

24.09.2016 / NEUHOF - Am Freitag Abend lud die Bäckerei Happ zum wiederholten Mal zur Azubi-Nacht in ihre Hauptfiliale in Neuhof ein, um jungen Leuten einen Einblick in verschiedene Berufsmöglichkeiten des Familienunternehmens zu gewähren. Christoph Happ begrüßte die 15 Jugendlichen und deren Angehörige mit der Aufzählung der Vorzüge der Ausbildung in einem Handwerk. “Euch wird man immer brauchen und somit werdet ihr die Gewinner der Zukunft sein”, sagte der Bäcker-und Konditormeister, der selber vor 25 Jahren in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist.Er verglich den Antritt in eine Ausbildung mit einer Wanderung, da man sich immer nach vorne bewegen müsse, um sein Ziel zu erreichen, auch wenn es noch so weit weg zu sein scheint. Es werde bergauf und bergab gehen, in Sonnenschein und auch im Regen, alleine oder in einer Gruppe. Am Start bekommt jeder einen leeren Rucksack, der während des Wanderns mit Techniken und Erfahrungen gepackt werden muss, bis er letztendlich voll ist und man dann komplett an der Zielgeraden ankommt.Michael Happ, der als Betriebswirt verantwortlich für den Verkauf ist, erzählte mit Stolz, dass es die Bäckerei Happ bereits in der 3. Generation gäbe und man sich schon sehr auf den 70. Geburtstag im nächsten Jahr freue. Seit der Gründung habe das Familienunternehmen bereits über 250 junge Leute ausgebildet, wobei in etwa 80 Prozent auch nach dem Abschluss in der Firma geblieben seien. Derzeit lernten 20 Azubis einen Beruf in der Bäckerei, Konditorei, Verwaltung oder im Verkauf. Die Auszubildenden bei Happ arbeiten in der Regel von 6 bis 14:30 Uhr und haben einmal pro Woche Berufsschule. Dem Unternehmen sei es wichtig, gute Leistungen anzuerkennen, somit lohne es sich immer am Ball zu bleiben. Beide Brüder betonten in ihren Reden, dass “leuchtende Augen” und Freude am Job Grundvoraussetzungen sind, um erfolgreich zu sein. Ihrer Meinung nach ist eine Bäckerei/Konditorei ein rundum positiver Platz, da schon alleine die leckeren Gerüche gute Laune machten.Um einen besseren Einblick in die Welt der süßen Teilchen zu bekommen, wurden alle Anwesenden auf eine kleine Tour durch die heiligen Backstuben eingeladen. Jeder wurde hygienegerecht mit Schürze, Haar-und Schuhschutz ausgestattet, bevor es vorbeiging an riesigen Backöfen, Backblechen und Zubereitungstischen. In der Konditorei warteten bereits zwei Azubis, die für die interessierten Teenager eine kleine Aufgabe bereit hielten, um ihre Kreativität und Feinmotorik zu testen. Aus Marzipan sollten eine Robbe und Nilpferd geformt werden, die man dann auch behalten durfte. Zurückhaltend, aber neugierig machten sich die jungen Menschen sofort an’s Werk und befolgten die Anweisungen mit großem Interesse. Die fertigen Figuren wurden dann stolz und mit einem breiten Lächeln den wartenden Eltern gezeigt.Einige der Schüler haben bei Happ schon ein Praktikum gemacht und so weiß der ein oder andere schon, ob eine Ausbildung als Bäcker/in, Konditor/in, Verkäufer/in oder Bürokaufmann/frau für sie in die engere Wahl kommt. (Carina Jirsch)   +++





X