Über eine geschichtsträchtige Straße
Entdeckungsreise : 10 Jahre Via Regia - Große Feier am 24. September
14.09.2016 / FULDA -
Via Regia bedeutet in der Übersetzung etwa „königliche Straße“ und war ursprünglich ein Rechtszustand im mittelalterlichen Straßenwesen. Diese Handelswege standen, zumindest in Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, unter königlicher Zentralgewalt und besonderem Friedensschutz. Die bekannteste und auch längste Via Regia führt allerdings bis heute weit über die Grenzen Deutschlands hinaus– vom spanischen Santiago de Compostela über Fulda bis hin nach Moskau sowie in ukrainische Kievska. Im Jahr 2005 wurde die Via Regia vom Europarat zur europäischen Kulturstraße erklärt.
10 Jahre Kultur-Route des Europarates Via Regia
Die „Kulturroute des Europarates“, zu der auch der Via Regia Arbeitskreis Fulda/Rhön/Vogelsberg gehört, feiert am 24. September 2016 in Fulda sein 10-jähriges Bestehen. Zertifizierte Mitglieder sind unter anderen die Stadt Fulda, die Löherstraße Fulda mit der Interessengemeinschaft Löherstraße und zahlreiche Gemeinden im Landkreis. Dem Anlass entsprechend wird der Festakt in der Kapelle des Vonderau Museum seinen würdigen Rahmen finden, mit dem Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt Michael Roth als Festredner, dem Magistrat der Stadt Fulda, der Sprecherin aller deutschen Kulturrouten des Europarates und Leiterin der Kontaktstelle Via Regia Caroline Fischer aus Erfurt und anderen. Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Europa Union Fulda/Hünfeld, vertreten durch Stephan Büttner und der Europa Abgeordneten a. D. Barbara Weiler. Um diese kulturell-verbindende Straße bekannter zu machen, findet am Samstag, 24.September ein großer Festakt in Fulda statt.
Neben dem feierlichen Festakt und einer Podiumsdiskussion in der Kapelle des Vonderau Museums, wird es ab 16:15 Uhr einen Stadtrundgang geben. Hier können Interessierte viel Spannendes über die Via Regia entdecken. Eines der Highlights wird ganz sicher die Station rund um das Paulustor sein. In einem extra für diesen Tag aufgestellten Zollhäuschen werden Soldaten, gespielt von der Florengässner Brunnenzeche, Pässe vergeben. Die etwa zweistündigen Touren sind kostenlos. (Miriam Rommel) +++