Spessartchallenge
Es bleibt spannend: Stefan ZAPPE siegt - Osthessen mit Achtungserfolgen
Fotos: Dietmar Kelkel
05.09.2016 / LAUFSPORT -
Mit über fünf Minuten Vorsprung auf Titelverteidiger Haimo Kiefer (RSC Frankfurt) hat Stefan Zappe (FX Sports Würzburg) die Spessartchallenge gewonnen. Für die 40 Kilometer auf dem Mountainbike benötigte der 40-Jährige 1:50,02 Stunden. Da René Hördemann, der als Sieger sechs Minuten weniger auf der Piste war, wegen muskulärer Probleme auf einen Start beim Salinenlauf verzichtete, war der Weg frei für Zappe.
„Dass es bei meinem ersten Duathlon an einem einzigen Tag so rund läuft, hätte ich nicht geglaubt. Obwohl es beim Mountainbike-Rennen ununterbrochen geregnet hatte, war der Waldboden nicht glitschig und die Abfahrten waren recht griffig.“ Der entthronte Titelverteidiger hatte vor dem Lauf über muskuläre Probleme geklagt. „Der Oberschenkel hat gehalten, Stefan Zappe war einfach stärker“, war Kiefer über seine Zeit unter 40 Minuten zufrieden. Rang drei ging an den Würzburger Konstantin Jung. Christoph Oehrlein, der Sieger über die Kurzstrecke 2012, wurde Vierter.
Achtungserfolge feierten Uwe Heil (Oberzell), Dieter Freund (Bad Orb), Marco Steigerwald (Gelnhausen), Alexander Hufnagel (Gelnhausen) und Timo Staab (Roßbach), die unter den besten Zehn landeten. Bei den Frauen gewann Susanne Richter (Gelnhausen). Insgesamt finishten 28 Männer und drei Frauen. Den Kärrners-Cup (21 Kilometer Mountainbike, 5 Kilometer Salinenlauf) gewannen Mathias Schink (Marjoß) und Volker Desch (Mernes) in einer Zeit von 1:32:19 Stunden vor Tom und Thomas Möller vom Laufteam Gelnhausen, die 41 Sekunden später ins Ziel kamen.
Der Würzburger Stefan Zappe hat überlegen den Salinenlauf über zehn Kilometer vor dem Alsberger Rolf Eckert und dem Liebloser Alexander Hufnagel gewonnen. Lukas Amberg (Pfaffenhausen) sammelte als Vierter wichtige Punkte im Kampf um das Treppchen in der Challenge ebenso wie Eckert. Bei den Frauen lief Laura Martin ein beherztes Rennen und nahm Titelverteidigerin Astrid Staubach über eine Minute ab. Drittschnellste Frau war Beate Grasmuck aus Hasselroth.
„Ich hatte beim Salinenlauf noch etwas gut zu machen, habe mir das Tempo gut eingeteilt und konnte am Schluss noch sprinten“, freute sich Rolf Eckert über eine Zeit von 38:30 Minuten. „Der Lauf war gut, aber anstrengend“, sagte Lukas Amberg. „Ich habe die 40 Kilometer Mountainbiking in den Knochen, deshalb bin ich mit einer Zeit von 38:32 Minuten mehr als zufrieden“, meinte Alexander Hufnagel. Laura Martin wollte unbedingt unter 40 Minuten bleiben. „Aber der Wind war zu stark“, berichtete die 24-Jährige. Für Astrid Staubach war der Salinenlauf ein „Sicherheitslauf, damit ich auf vier Wertungen in der Main-Kinzig-Challenge komme. Die Zeit spielte keine Rolle.“ Innerhalb von acht Tagen hatte sie zwei Halbmarathons und einen Marathon bestritten. Unter normalen Umständen dürfte ihr der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen sein.