37 Polizeibeamte im Einsatz
Schwerverkehrskontrolle als präventive Maßnahme - 16 Verstöße
Foto:POL-OF
01.09.2016 / STEINAU A. D. STRASSE -
Die Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südosthessen führte zwischen Dienstag, 13:30 Uhr und Mittwoch, 1:30 Uhr, eine Schwerverkehrskontrolle auf der Bundesautobahn 66 in der Gemarkung Steinau an der Straße in Fahrtrichtung Hanau durch. Bei dieser überregionalen groß angelegten Kontrolle waren 37 Polizeibeamte im Einsatz. Dazu zählten auch zwei Polizisten der Verkehrspolizeidirektion Karlsruhe, die ihre Erfahrungen mit denen der hessischen Kollegen austauschten. Weitere 32 Bedienstete anderer Fachbehörden wie das Zollamt, das Veterinäramt, die Gefahrgutbehörde des Main-Kinzig-Kreises und die Bundesaufsichtsbehörde für den Güterverkehr sowie das Dezernat III (Straßen-und Schienenverkehr) des Regierungspräsidiums Darmstadt nahmen ebenfalls an der Überprüfung teil.
Michael Schmitter, Leiter der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südosthessen, berichtet: "Die Kontrolle hatte zum Ziel durch präventive und repressive Maßnahmen auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer einzuwirken. Den kontrollierten Brummifahrern wurden in den Gesprächen praktikable Lösungen aufgezeigt, wie sie durch verkehrssichere Fahrzeuge, richtige Ladungssicherung und bei Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten sowie bei der Beachtung der Ruhe- und Lenkzeiten Verkehrsverstöße und insbesondere Unfälle vermeiden können."
Polizeihauptkommissar Kasten Sommer, der zu einer der sechs Kontrollteams gehörte, bilanzierte: "Während der zwölfstündigen Kontrolle wurden 91 Lastwagen und Kleintransporter sowie 129 Personen kontrolliert. Dabei wurden acht Verstöße bei der Ladungssicherung, vier wegen Überladungen und vier wegen zu schnellen Fahrens geahndet. Ein Lkw war mit 115 Sachen unterwegs, obwohl er nur 80 Stundenkilometer hätte fahren dürfen. Weiterhin lagen zehn Verdachtsfälle wegen Sozialversicherungsverstöße vor, die in Bearbeitung des Zollamts Darmstadt sind."
Allerdings waren die nicht ordnungsgemäß verladen. Über die Firma des Brummifahrers musste ein weiterer Transporter für eine Umladung angefordert werden. Ein kleiner Unfall musste allerdings auch verzeichnet werden. Ein Lastwagen aus Rumänien, an dem nichts Erhebliches zu beanstanden war, hatte gleich zu Beginn der Kontrolle beim Rangieren einen Streifenwagen leicht touchiert. Zu später Stunde wurde ein Tiertransporter kontrolliert. Da die Laderaumhöhen stellenweise zu niedrig waren, musste die Fahrerin aus dem Landkreis Fulda die Höhen korrigieren. Bei drei Kälbern wurde vom Amtstierarzt des Landkreises Main-Kinzig festgestellt, dass das Alter der Tiere für einen Transport zu jung war. Nach der Kontrolle durfte der Lkw weiterfahren." Abschließend sagte der Einsatzleiter, dass Schwerverkehrskontrollen für die Sicherheit auf unseren Straßen unerlässlich seien, zumal der gewerbliche Güterverkehr in den nächsten Jahren weiter zunehmen werde. +++