Neues Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser

"Kein Spielzeug für die Feuerwehr, sondern notwendig zur Sicherheit der Bürger"


Fotos: Gerhard Manns

29.08.2016 / WILDECK - Die Feuerwehr des Wildecker Ortsteils Raßdorf (Kreis Hersfeld-Rotenburg) hat ein neues Löschfahrzeug. Am Samstag wurden die Schlüssel dafür von Bürgermeister Alexander Wirth an Gemeindebrandinspektor Patrick Kniest und den Raßdorfer Wehrführer Jochen Bebendorf übergeben.



Zunächst war als Ersatz für das fast 30 Jahre alte Löschfahrzeug 8 (LF-8) ein Kleinlöschfahrzeug (KLF) vorgesehen. Aber das Land Hessen hatte bereits die Bereitstellung von Fahrgestellen für solche KLF eingestellt und teilte der Gemeinde Wildeck mit, dass man ein Fahrgestell für ein TSF-W für die Feuerwehr Raßdorf bereitstellen würde. Das war nach Auskunft bei namhaften Aufbauherstellern mit einem finanziellen Mehraufwand von circa 5.000 Euro verbunden. Die Gemeindevertretung schluckte diese "Kröte", genehmigte die Mehrausgaben, und so konnten letztendlich am Samstagnachmittag unter den Klängen der Hausband "Blaue Mützen", die Schlüssel für das neue TSF-W durch Bürgermeister Alexander Wirth an Gemeindebrandinspektor Patrick Kniest und den Raßdorfer Wehrführer Jochen Bebendorf übergeben werden.



Die Gemeinden Alheim, Breitenbach am Herzberg, Ludwigsau und Wildeck gingen bei der Beschaffung der Baugleichen TSF-W neue Wege, erstellten eine Sammelausschreibung und sparten so für jedes Löschfahrzeug rund 8.000 Euro an Steuergeldern ein. Den Auftrag zur Fertigung des TSF-W Aufbaus auf das Iveco Fahrgestell erhielt die Firma Brandschutztechnik Görlitz (BTG). Ein 950 Liter fassender Löschwassertank ist an Bord, ein Lichtmast zum Ausleuchten von Einsatzstellen ist am Fahrzeug montiert, und ein Spannungswandler mit einem 35 Meter Stromschnellangriff ist ebenfalls vorhanden.



Bürgermeister Alexander Wirth ging in seinen Grußworten kurz auf die Beschaffungskosten des neuen Löschfahrzeugs ein und sagte, dass die Gemeinde Wildeck insgesamt noch 50.000 Euro für das neue Fahrzeug aufgewendet habe. Diese Investition sei aber gut angelegtes Geld für die Sicherheit der Bürger und erleichtere die manchmal schwere Arbeit der ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte erheblich. Gemeindebrandinspektor Patrick Kniest stellte abschließend fest, dass das neue Fahrzeug kein Spielzeug für die Feuerwehr sei, sondern ein sehr nützliches Mittel um in Not geratenen Menschen zu helfen.

Bis zur offiziellen Schlüsselübergabe ist das neue TSF-W schon zu drei Einsätzen gerufen worden und hat so schon seine Feuertaufe über sich ergehen lassen müssen. Gemeindebrandinspektor Patrick Kniest und Bürgermeister Alexander Wirth dankten der Projektgruppe für die gute Zusammenarbeit bei der Beschaffung des Fahrzeuges. (Gerhard Manns) +++

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