"Dem Schwarzwild ging es an den Kragen"
Untere Jagdbehörde legt Jahresergebnis vor
Symbolbild: Pixabay
29.08.2016 / KREIS FULDA -
Die Untere Jagdbehörde hat ihr Jahresergebnis vorgelegt: Demnach sind im abgelaufenen Jagdjahr 2015/16 insgesamt rund 5.200 Stück Rehwild zur Strecke gekommen. Dies sei eine Steigerung um rund elf Prozent gegenüber den beiden vorangegangenen Jahren, wobei der Fallwildanteil mit über 900 Stück wiederum relativ hoch lag.
Die der unteren Jagdbehörde des Landkreises Fulda gemeldete Jagdstrecke im Rotwildgebiet "Gieseler Forst" beläuft sich auf rund 270 Stück, wovon sechs Stück durch Verkehrsunfälle getötet wurden. Damit konnte nach Angaben von Sachgebietsleiter Manfred Wiegel das im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Schadenssituation im Wald und der Rückrechnung des vermutlichen Bestandes erheblich erhöhten Abschusssoll sogar noch übertroffen werden.
Beim Schwarzwild erschwerten die inzwischen teilweise fast jährlich wiederkehrenden umfangreichen Masten an Eichel- und Bucheckern die Jagd ganz erheblich, da sich die Wildschweine dann weniger bewegungsaktiv zeigen, heißt es. Unter diesem Aspekt sei die Strecke von rund 2.800 Stück Schwarzwild, bei der es sich um die zweithöchste in den letzten 15 Jahren handelte, bemerkenswert. "Gleichwohl müssen Wildschweine weiterhin intensiv bejagt werden."
Aufgrund der Klagen vieler Jagdausübungsberechtigten weist Wiegel darauf hin, dass es nach dem geltenden Recht verboten ist, Hunde in einem Jagdbezirk unbeaufsichtigt, das heißt außerhalb des direkten Einwirkungsbereichs seines Halters laufen zu lassen. Bei allem Verständnis für den Auslauf des Vierbeiners sollte man auch jagdliche und andere Interessen sehen und respektieren. +++