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Auflösungserscheinungen bei der AfD?

Dr. Wolfgang STRECKER als AfD-Sprecher und Vorstandsmitglied zurückgetreten

Mit sofortiger Wirkung bei der AfD zurückgetreten: Dr. Wolfgang Strecker...
Fotos: ON-Archiv

25.08.2016 / FULDA - "Mit sofortiger Wirkung" ist Dr. Wolfgang Strecker (Gersfeld/Rhön) von der Funktion als Pressesprecher und des erster Beisitzer im Vorstand der AfD – Kreisverband Fulda zurückgetreten. Nähere Informationen gab Dr. Strecker heute Nachmittag gegen 14 Uhr nicht bekannt. "Es ist davon auszugehen, dass Ihnen der AfD-Kreisverband Fulda in Kürze einen neuen Ansprechpartner bekanntgeben wird" endete seine kurze e-Mail.



Vor knapp sieben Wochen war Dr. Strecker auf der Jahreshauptversammlung des AfD-Kreisverbandes Fulda als erster Beisitzer wiedergewählt worden. Das Amt des Kreissprechers hatte damals Hermann Krauss (Fulda) übernommen. Strecker war im Mai 2013 auch Gründungsmitglied des AfD-Kreisverbandes Fulda.  

"Ich bin vorerst weiterhin Parteimitglied und vertrete die AfD noch im Verwaltungsrat der Sparkasse und im Kreistag" sagte Dr. Strecker auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS. Als Grund für seinen Rücktritt gab er an, innerparteilich nicht die notwenige Resonanz für wirtschaftspolitische Themen zu bekommen. Viele Bereiche würden "unterbelichtet" behandelt, sagte Strecker und nannte dabei vor allem den Euro und den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Offenbar trug aber auch die Tatsache erheblich zum Rücktritt bei, dass sich Strecker mit Blick auf die Kandidaturen der kommenden Bundestagswahl mit seinem Konzept nicht gegen den voraussichtlichen hessischen Spitzenkandidaten Martin Hohmann (Ex-CDU-MdB) durchsetzen konnte. Strecker hätte gerne aus thematischen Gründen mit Hohmann eine Art "Spitzenduo" gebildet. Doch die Partei plane offenbar, Hohmann als Spitzenkandidat und Nr. Eins "ins Rennen" zu schicken, um sich eine Erfolgsgarantie zu sichern. Dabei sei Hohmann doch "thematisch ziemlich einseitig" mit seinem schmalen Themengrad zu Asylpolitik und Flüchtlingen. (ma)  +++

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