Die Rhön bebt wieder

47. Hauensteiner Bergrennen - 160 Piloten geben Vollgas

Andre Wiebe
Fotos: Harald Jordan

18.08.2016 / MOTORSPORT - Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit. Traditionell findet dann bereits das 47. Hauenstein Bergrennen in Hausen/ Rhön statt. Unweit des Dreiländerecks erreichen die Rennwagen auf der anspruchsvollen, 4,2 Kilometer langen Rennstrecke bis zu 200 Stundenkilometer. Das Rennen zählt zur Deutschen Automobil-Bergmeisterschaft, DMSB Automobil-Berg-Cup, DMSB Berg-Team-Cup, KW Gruppe H Berg-Cup, NSU Bergpokal im KW Berg-Cup, GLP Bergmeisterschaft sowie auch zur Bergmeisterschaft der ADAC Gaue Nordbayern, Südbayern und Nordrhein. 166 Piloten aus mehreren Nationen haben sich zu dem Rennen angemeldet haben. Ein Blick in die Starterliste verspricht schon jetzt spannende und knappe Zeitenkämpfe.



Da wäre zum Beispiel Uwe Lang aus Schweinfurt. Er bringt einen Osella PA 20S Evo an den Start. Lang konnte am Hauenstein schon des Öfteren den Pokal des Gesamtsiegers mit zu sich nach Hause nehmen. Auch in diesem Jahr hat er dafür wieder sehr gute Chancen. Spannung pur bietet auch die Teilnehmer des KW Berg-Cup. In der Klasse bis 1150ccm wird wohl Jürgen Schneider auf seinem VW Polo 16V wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen. Denn er konnte in dieses Saison schon einige Klassensiege einfahren. In der 8 V Wertung dieser Klasse gibt es mit Tobias Stegmann, Jürgen Heßberger und Jörg Eberle gleich drei Kandidaten auf den Sieg. In der Klasse bis 1400ccm ist Hans Peter Eller auf VW Scirocco klar Favorisiert.

Er liegt derzeit in der Gesamtwertung des KW Berg-Cup auf dem zweiten Rang. Den Sieg von Eller am Hausenstein möchte Franz Weißdorn und auch Hugo Moser (beide auf VW Polo) gerne verhindern. Insgesamt 15 Teilnehmer haben sich in dieser Klasse angemeldet. In der 8 V Wertung dieser Klasse ist Nils Abb aus Eichenbühl bei Miltenberg der Favorit auf den Sieg. Nils konnte bisher bis auf das Rennen in Osnabrück alle Läufe für sich entscheiden. In der Klasse bis 1600ccm haben sich acht Teilnehmer angemeldet, von denen gleich vier Fahrer Chancen auf den Sieg haben. Stefan Faulhaber aus Brühl auf seinem bärenstarken Opel Kadett C Coupé, Valentin Schneider aus Warngau auf einem VW Golf, Manfred Schulte aus Werl auf Citroen AX und auch der Belgier Werner Heindrichs auf Opel Corsa 16V Die Klasse H2000, zugleich auch die Königsklasse des KW Berg-Cup ist mit 25 Teilnehmern wieder sehr gut gefüllt.

Hier geht auch wieder der Fliedener Thomas Albinger auf seinem bildschönen Opel Kadett C City an den Start. Bei seinem Heimrennen möchte er an seine guten Ergebnisse der vergangenen Rennen anknüpfen. Beste Chancen auf den Klassensieg hat hier André Wiebe auf einem EX BTCC Renault Williams Laguna. Er führt derzeit auch die Gesamtwertung des Cups an. Weitere Top Kandidaten sind unter anderem Marco Fink aus Immenstadt. Er fährt einen EX WTCC BMW 320Si. Michael Rauch auf Opel Kadett C Coupé, Christian Auer auf BMW 2002 sowie Christian Dümler auf einem VW Golf II 8V. In der Dieselklasse sind dieses Mal nur zwei Teilnehmer am Start. Hier hat der aus Gründau kommende Jürgen Fechter mit seinem VW Golf R-TDI beste Chancen auf den Sieg. Kommen wir zu den Fahrzeugen bis 3000ccm. Hier haben sich acht Teilnehmer angemeldet.

Topfavorit ist hier Markus Wüstefeld auf einem EX DTM Mercedes AMG 190E EVO2. Der Sound dieses Autos verleiht einem jedes Mal Gänsehaut. Bei den über 3000ccm bringt der Österreicher Herbert Pregartner seiner über 900PS starken Porsche 911 GT2 in der Rhön an den Start. Er konnte in Schotten den Gesamtsieg einfahren. Neben ihm ist aus Markt Einersheim kommend Norbert Handa im Lancia Delta Integrale, Sabine Röck aus Leutkirch auf VW Golf Turbo, und Norman Struckmann aus Großlangheim auf Ford Escort Cosworth am Start. In der Klasse E2-SH ist Holger Hovemann im Opel Kadett C Coupé mit Corvette Motor am Start. Er muss sich gegen zwei ehemalige DTM Fahrzeuge Beweisen.

Da wäre zum einen der Deutsche Bergmeister Klaus Hoffmann im Opel Astra V8 DTM, und zum anderen der Mehrfache Deutsche Tourenwagenbergmeister Norbert Brenner in einem Opel Vectra GTS V8 DTM. In der GLP sind sind einige Fahrer aus der Region mit am Start: Reinhold Jordan aus Hofbieber geht hier wieder mit seinem Opel Kadett C Coupé an den Start. Er fuhr bereits 1982 zum ersten Mal das Hauenstein Bergrennen. Das Auto ist noch immer das gleiche. Aus Rüdenschwinden gehen Michael Prinz auf Opel Corsa und Johannes Wetzel auf VW Polo G40 an den Start. Daneben ist auch wieder Andy Schuler aus Melrichstatt auf seinem Ford Escort mit von der Partie. Ebenfalls wieder dabei ist Vorjahressieger Reiner Hergenhahn aus Stetten. Er fährt wieder mit einem BMW 318is. Aus Oberelsbach sind Andre Krämer auf BMW E36 Compact und Alexander Reder auf BMW 318is mit dabei. Auch Jasmin Markert aus Hausen geht wieder mit Ihrem VW Polo II auf die 4,2km lange Strecke.

Wer also vom 19. bis 21. August noch nichts vor hat, der sollte sich auf den Weg in die Rhön machen. Das Rennen verspricht mehr Spannung als jedes Fußballspiel. Der Eintritt in das Fahrerlager ist frei. An der Rennstecke kostet es am Samstag 8 Euro. Am Sonntag 12 Euro, und die Wochenendkarte liegt bei 18 Euro.

Der Zeitplan:

Freitag: ab 20 Uhr im Festzelt Welcome Party mit der Band: The Hangover
Samstag: ab 9 Uhr Trainingsläufe
Samstag: ab 20 Uhr spielt im Festzelt die Band Ac(c)oustic Jam
Sonntag: ab 8:30 Uhr finden die Rennläufe statt +++

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