Hitze macht Strich durch die Rechnung

Fuldaer Thomas HERGET bei 100-Meilen-Lauf in Berlin

Thomas Herget mit einem symbolischen Stein der Mauer vor dem Brandenburger Tor bei Kilometer sieben
Foto: privat

18.08.2016 / LAUFSPORT - "Niemand hat die Absicht, 100 Meilen zu laufen": Unter diesem Motto treffen sich jedes Jahr mehr und mehr Läufer um den Gedenktag des Mauerbaus herum, um in Berlin auf dem Mauerweg die 100 Meilen zu laufen. Mit Limit auf 350 Einzelstarter sowie zusätzlich 2er, 4er und 10er Staffeln hat der Lauf in diesem Jahr die Chance, bei entsprechender Finisherquote der grßte 100-Meilenlauf Europas oder gar der Welt zu werden.



In diesem Jahr wurde auch erstmalig durch das Brandenburger Tor gelaufen. Jeder Läufer trug dabei einen von einer davor aufgebauten Mauer entnommenen Stein hindurch, um so symbolisch die Mauer Stein für Stein einzureissen.
Ebenso war die Strecke durch die Panorama-Ausstellung am Checkpoint Charlie hindurch gelegt.

Aus Osthessen war Thomas Herget (LG Fulda) am Start. Da bei Meldung im Januar bereits das Limit voll war, rutschte Herget im Juni noch von der Warteliste in den Lauf. Er wollte seine 100-Meilen-Bestzeit von 19:05 Stunden (bisher nur auf Trail-Strecken gelaufen) verbessern. Sein Ziel hat er aber nicht erreicht - die Hitze machte Thoms Herget einen Strich durch die Rechnung. "Die zwang dazu, sehr viel zu trinken, bis der Magen rebellierte. Nach dreimaligen Übergeben schleppte ich micht mehr gehend als laufend ins Ziel, um wenigstens ehrenhaft das Finisher-Shirt und die Extra-Auszeichnung zu bekommen", schreibt Herget.

So erreichte Thomas Herget mit einer Zeit von 19:46 Stunden Gesamtplatz 23, in seiner Altersklasse (M45) wurde er neunter. "Mit 247 Finishern hat der Lauf für die Hitze eine sehr gute Finisher-Quote (71 Prozent), wurde aber nicht der größte 100-Meilenlauf in Europa oder Welt", so Herget abschließed. +++

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