Schutz der Rhöner Bergwiesen

Grüne im Landtag: "LIFE"-Projekt ist Erfolg für Naturschutz

Landrat Bernd Woide und Umweltministerin Priska Hinz bei der Übergabe der frohen Botschaft in der Rhön.
Archivfoto: Julius Böhm

11.08.2016 / GERSFELD/WIESBADEN - Dass die Bergwiesen und -weiden der Rhön durch ein neues "LIFE"-Projekt der Europäischen Union geschützt werden, ist ein Erfolg für den hessischen Naturschutz, findet die Fraktion der GRÜNEN im Hessischen Landtag. "Die Rhön ist das einzige UNESCO-Biosphärenreservat in Hessen, das vielen seltenen Pflanzen und auch Vogelarten ein Zuhause bietet. Die Landschaft wird von artenreichen Wiesen und Weiden geprägt, die es unbedingt zu erhalten gilt", stellt die landwirtschaftspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Martina Feldmayer, fest.



"Mit 6,5 Millionen Euro, die jetzt im Rahmen des ,LIFE'-Projekts dem Biosphärenreservat zur Verfügung stehen, kann diese natürliche und kulturelle Vielfalt der Landschaft nachhaltig geschützt und die Partnerschaft zwischen Landwirtschaft und Naturschutz verstärkt werden." Der größte Teil der Mittel stamme von der Europäischen Union, aber auch das Land trage 2,6 Millionen Euro bei.

Die Bewirtschaftung des Grünlands sei durch die aktuelle Milchkrise besonders in den Mittelgebirgen bedroht, wo die Erträge der Landwirte ohnehin gering seien. "Nur wenn Landwirtschaft und Naturschutz zusammenwirken, können wir sowohl die kleinen landwirtschaftlichen Betriebe als auch die Kulturlandschaft erhalten", betont Feldmayer. "Es ist ein wichtiges Signal, dass mehr als hundert Landwirte ihr Interesse bekundet haben, die Bergwiesen der Rhön zu bewahren, und die Bewirtschaftung an die Bedürfnisse der Natur anzupassen." +++

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