Menschenrettung unter Realbedingungen
Polizeihubschrauber übt mit Bergwacht rund um die Wasserkuppe
Fotos: Dennis Hainer
12.08.2016 / GERSFELD -
Wer in den letzten beiden Tagen durch die Rhön gezogen ist, um zu wandern, zu entspannen oder einfach die herrliche, unberührte Natur zu genießen, wird ihn unvermeidlich gesehen haben: den Polizeihubschrauber IBIS. Der Helikopter vom Typ "Eurocopter 145" ist seit Mittwoch auf Übungstour mit der DRK-Bergwacht rund um die Wasserkuppe.
Seit Mittwoch hat die Polizeifliegerstaffel ihren Übungsstützpunkt nahe dem 300-Seelen-Örtchen Sieblos (Gemeinde Poppenhausen) aufgeschlagen - nur gut drei Kilometer Luftlinie vom höchsten Berg des Landes entfernt. An verschiedenen Orten im Umkreis wurde und wird täglich von 9 bis 16.30 Uhr geübt: anfliegen, Gegend erkunden, hilfsbedürftige Person orten, abseilen, Hilfe leisten, die Person aus dem unwegsamen Gelände in den Hubschrauber und schließlich in Sicherheit oder in ärztliche Betreuung bringen. Hört sich leicht an, ist es in hundert Meter Höhe bei Minusgraden, starkem Wind und einer gefährlich nahen Felswand aber nicht. Noch bis Sonntag (16.30 Uhr) finden die Rettungsübungen der Polizeifliegerstaffel statt. Aus Sicherheitsgründen ist deshalb auch der Kletterbetrieb an der Steinwand nur eingeschränkt möglich.