NACHGEDACHT 186

Worte, die man sich nicht selber sagen kann...Gedanken von Christina LANDER



31.07.2016 / REGION - Der Sommer hat seinen Höchstpunkt und so entschied ich mich zum Grillkauf. Natürlich mit männlicher Unterstützung, weil ich das Wahnsinnsgerät ja nicht allein benutzen werde. Nach einem informationsreichen, zwanzigminütigen Verkaufsgespräch gepaart mit purer Freude hatte uns die Verkäuferin alle Funktionen unseres zukünftigen Eigentums erklärt und unsere Kaufentscheidung unterstützt. Wir waren begeistert. So soll es sein, ein Verkäuferin, die nicht nur freundlich, sondern auch interessiert ist.



Aber meine lieben Leserinnen und Leser, heute soll es nicht um die Kaufkünste einer netten Verkäuferin und die materiellen Wünsche eines Paares gehen, das wäre ja wohl zu oberflächlich. Nein, des Pudels Kern dieser Begegnung mit Frau H. war, dass sie, nachdem sie unsere Namen für die Bestellung aufgenommen hat, mich mit großen Augen ansah. Dann sagte sie: „Ich kenne Sie doch, ich lese jeden Sonntag Ihre Texte! Es ist schön, Sie auch einmal persönlich kennenzulernen, Sie haben mir schon sehr mit ihren Texten geholfen.“

In ungefähr diesen Worten bedankte Sie sich bei mir und mich freute es von Herzen. So wurde ein normaler Einkauf zu einem zwischenmenschlichen Kontakt, der uns beide bereichert hat. Und ihr Dank traf genau meine Intention, die ich mit „Nachgedacht“ verfolge: Ich glaube, dass es Worte gibt, die man sich nicht selber sagen kann. Oft braucht man Impulse und Ideen von außen, die dann etwas Neues im eigenen Leben in Gang setzen, als Motivation dienen und sogar Lebenshilfe sein können. So hoffe ich, dass es mit meinen „Nachgedacht-Texten“ bei Ihnen ist. Und ich hoffe, dass es viele Personen wie Frau H. gibt, die immer wieder sonntags einmal nachlesen, mitdenken und vielleicht sogar Hilfe finden. (Christina Lander) +++

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