Schwerer Stromunfall

Arbeiter lebensgefährlich verletzt – Kripo ermittelt



29.07.2016 / RHÖN - Bei einem schweren Stromunfall in Bischofsheim an der Rhön (Landkreis Rhön-Grabfeld) sind am Donnerstagnachmittag zwei Arbeiter verletzt worden. Einer von ihnen musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Die beiden waren offenbar im Zuge ihrer Arbeiten zu nahe an eine Überlandleitung gekommen. Zum genauen Hergang ermittelt die Kripo Schweinfurt.



Kurz vor 14 Uhr war bei der Integrierten Leitstelle und der Polizei der Notruf eingegangen, dass es auf einem Firmengrundstück zu einem Betriebsunfall mit Strom gekommen sei. Eine Streife der Bad Neustadter Polizei, der Rettungsdienst und die Feuerwehr eilten daraufhin unverzüglich zum Einsatzort. Außerdem wurde sofort veranlasst, dass der Strom abgeschaltet wird.

Vor Ort stellte sich nach ersten Erkenntnissen zum Unfallhergang heraus, dass ein 22-Jähriger und ein sechs Jahre Älterer in etwa zehn Metern Höhe auf einem Baugerüst Blecharbeiten an einer Hausfassade durchführten. Vermutlich berührten sie beim Hantieren mit einem Leichtmetallblech die Oberleitung beziehungsweise gerieten mit dem Metall zu nahe an die stromführende Leitung. Beide Männer erlitten daraufhin einen schweren Stromschlag.

Der 28-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt. Nachdem ihn die Feuerwehr von dem Gerüst gerettet hatte, wurde er ärztlich versorgt und von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Sein jüngerer Kollege kam mit dem Rettungsdienst ebenfalls schwer verletzt in ein Krankenhaus.

Die Kripo Schweinfurt hat noch am Nachmittag die weiteren Ermittlungen in dem Fall vor Ort übernommen. Auch die zuständige Berufsgenossenschaft und das Gewerbeaufsichtsamt wurden eingeschaltet. Bei der Rettungsaktion der beiden Verletzten waren etwa 40 Feuerwehrleute der Wehren aus Bischofsheim und Bad Neustadt mit Drehleiter im Einsatz. +++

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