40 Jahre Missio-Camp
"Worauf Du Dich verlassen kannst"
26.07.2016 / HASELBACH -
„Worauf Du Dich verlassen kannst!“ - 40 Jahre Missio-Camp. Darauf ist Verlass. Zumindest seit 1977. Jedes Jahr in den ersten Augustwochen entsteht die Zeltstadt oberhalb Haselbachs. Menschen aller Altersstufen besuchen die Veranstaltungen auf der Suche nach geistlichen Impulsen und Orientierung. „40mal in Folge, das ist ein großes Geschenk“, sind sich die Organisatoren Anke und Stefan Schroth einig. In diesem Jahr findet das Missio-Camp vom 29. Juli bis 7. August statt.
Doch wie beim Missio-Camp seit 40 Jahren so üblich, greift das Motto ein Stück tiefer und ist mit dem Glauben in Verbindung gesetzt. „Schon beim ersten Missio-Camp im August 1977 ging es um Gott“, so einfach fasste es Stefan Schroth zusammen. Und weiter: „Es ist stets darum gegangen, den lebendigen Gott zu verkünden, der sich eine persönliche Beziehung zu jedem Menschen wünscht. Um Gott, der im Alltag erlebbar ist und dem Leben einen Sinn gibt, mit neuen Perspektiven und einer Hoffnung, die nicht mit dem Tod begraben werden kann. Um den liebenden Gott, der sich selbst geopfert hat, um allen Menschen Leben und Freiheit zu schenken.“
Dies sei bis heute die Kernbotschaft des Missio-Camps. Viele Menschen seien in den vergangenen Camps durch diese Botschaft berührt worden und konnten gestärkt mit neuer Hoffnung zurück in ihren Alltag gehen. „Worauf Du Dich verlassen kannst!“ Das Motto drücke die tiefeste Sehnsucht eines jeden Menschen nach etwas oder jemand aus, auf das Verlass ist. „Wir suchen nach festen Orientierungspunkten, nach einem Fundament, auf das wir unser Leben aufbauen können. Haben wir uns auf etwas oder jemand verlassen, sind wir zutiefst enttäuscht und verletzt, wenn unsere Erwartungen nicht eintreffen.“ Genau hier fange oft die Schwierigkeit im Glauben an. Unerhörte Gebete, Unfälle, Krankheit, Leid, Not – und wo in alledem ist Gott? Ist auf ihn Verlass? Enttäuscht uns Gott?
Das Programm sei so umfassend aufgestellt, dass für jede Altersgruppe, für kirchlich engagierte Menschen, wie auch für Suchende und Fragende etwas dabei sei. Zu den Besonderheiten in diesem Jahr zähle der geschichtliche Rückblick bei den Abendveranstaltungen. Wie Anke Schroth erläuterte werden immer wieder Menschen zu Wort kommen, die von ihren Begegnungen, Erfahrungen und Erlebnissen beim Missio-Camp berichten. Der erste Sonntag, der 31. Juli sei ein „Tag der offenen Tür des Missio-Camps“ bei dem besonders Familien aus der Region eingeladen seien. Unter anderem gebe es ein Geländespiel und um 16 Uhr ein Familien-Mitmach-Konzert mit Daniel Kallauch. Der Abend steht ganz im Zeichen der 40 Jahre, ein Retro-Abend zur Missio-Camp-Geschichte.
Drei Verkündiger werden während der Camp-Tage sowohl in Workshops wie den Abendveranstaltungen ihre thematischen Schwerpunkte setzen. Vom 29. bis 31. Juli wird Heinz Spindler zu Gast sein. Er ist neu im Missio-Camp, war aber in den Gästehäusern schon oft zu Gast. Keine Unbekannte ist die evangelische Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg, die in den vergangenen Jahrzehnten ein Stück Missio-Camp Geschichte schrieb. Auch Andi Weiss, der evangelische Diakon aus München war schon mehrere Male, auch mit eigenen Jugendgruppen beim Camp.
Natürlich gibt es wieder eine Vielzahl an Konzerten und musikalischen Angeboten, Gesprächsgruppen in den verschiedenen Camps. Das Plus-Camp für ältere Menschen wird täglich um 16 Uhr angeboten, mit der Option beim Abendessen teilzunehmen und am anschließenden Abendprogramm. Detaillierte Informationen zum Programm gibt es im Internet unter: www.missio-camp.de (me) +++