„Vorbildliches Engagement für Senioren!“

Pflegestützpunkt feiert fünfjähriges Bestehen

Axel Russ (Leiter der Pflegeberatung bei der AOK Hessen), Elke Künholz (Sozialdezernentin im Landkreis Hersfeld-Rotenburg), das Beraterteam: Sabine Rosenfeld, Markus Harms und Heike Stippich

25.07.2016 / BAD HERSFELD - Rund 80 Netzwerkpartner sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger waren zur Jubiläumsveranstaltung des Pflegestützpunktes in den Kreistagssitzungssaal des Landratsamtes Bad Hersfeld gekommen: Das dreiköpfige Stützpunkt-Team stellte seine Arbeit vor und zeigte die Entwicklung der Beratungsstelle in den vergangenen fünf Jahren auf. Der Pflegestützpunkt des Landkreises Hersfeld-Rotenburg war im Juni 2011 als einer der ersten von heute 24 hessischen Standorten an den Start gegangen.



Etwa 1.300 Pflegebedürftige und pflegende Angehörige haben bislang das neutrale und kostenfreie Beratungsangebot in Anspruch genommen. – und die Nachfrage nimmt weiter zu „Der Pflegestützpunkt hat sich im Landkreis Hersfeld-Rotenburg etabliert“, stellten Erste Kreisbeigeordnete Elke Künholz und Axel Russ, Leiter der Pflegeberatung bei der AOK Hessen, angesichts dieser positiven Entwicklung übereinstimmend fest. In ihrem Grußwort lobte Künholz alle Beteiligten für die erfolgreiche Arbeit, betonte: „Das Engagement für unsere Seniorinnen und Senioren ist wirklich vorbildlich.“

Träger der Beratungseinrichtung sind der Landkreis sowie die hessischen Pflegekassen - in deren Auftrag für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg die AOK Hessen. Kommunale Mitarbeiterinnen und ein Pflegeberater der AOK bilden gemeinsam das Team des Pflegestützpunkts für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Die Arbeit der Beratungsstellen zielt darauf ab, ältere und pflegebedürftige Menschen darin zu unterstützen, möglichst lange eigenständig zu Hause leben zu können. Anhand eines Beispiels gab der Pflegestützpunkt im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung Einblicke in die konkrete Fallbearbeitung. Hilfs- und Unterstützungsangebote werden hierbei vernetzt, um so für jeden Klienten eine individuelle Lösung zu erarbeiten.

In seinem anschließenden Impulsreferat unter dem Titel „Demenz – eine Krankheit?“ lenkte Joachim Rappold, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, den Blick des Publikums auf eine besondere Herausforderung der stetig älter werdenden Gesellschaft. Menschen mit Demenz sollten nicht primär als Kranke angesehen und behandelt werden. Demenzbetroffene, so seine These, brauchten weniger Medikamente als vielmehr die Zeit und Zuwendung ihrer Mitmenschen. +++

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