Geldsegen für Kindergärten

Über 60.000 Euro Förderung für sechs Kitas - "Mit kleinen Mitteln viel erreichen"

v.l.: Dr. Heiko Wingenfeld (Oberbürgermeister Fulda), Dirk Meusel (stellvertretender Jugendamtsleiter Fulda), Heike Heyner Sauer (Leiterin Kita Fuldaaue), Walter Lübcke (Regierunspräsident)
Fotos: Toni Spangenberg

21.07.2016 / FULDA - Sechs Fuldaer Kindergärten können sich über eine Förderung von insgesamt 60.626 Euro freuen. Regierungspräsident Walter Lübcke überreichte den Förderbescheid am Mittwochnachmittag in der Kindertagesstätte Fuldaaue an Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. "Es ist heutzutage wichtig, eine gute Kinderbetreuung zu gewährleisten", so Lübcke.



Neben der Kita Fuldaaue (4.686 Euro) profitieren auch die katholische Kita St. Pius (15.912 Euro) sowie die städtischen Kitas Ahornbaum/Haimbach (16.250 Euro), Fulda Galerie (6.550 Euro), Pippi Langstrumpf/Sickels (10.314 Euro) und Sonnenschein/Aschenberg (6.908 Euro) von der Zuwendung. Das Land Hessen unterstützt über die sogenannte "kleine Bauförderung" Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen zu 50 Prozent. "Der Restbetrag kommt aus Eigenmitteln, in der Kita Fuldaaue wird zum Beispiel eine neue Küche angeschafft", erklärt Dirk Meusel, der stellvertretender Jugendamtsleiter der Stadt Fulda. Diese sei auch notwendig, da täglich rund 60 Mittagessen gebraucht werden. In Haimbach wiederum soll eine Verdunklungsanlage für den Turnraum installiert werden. "Mit kleinen Mitteln kann man schon viel erreichen", betont Lübcke.

Das alles sind notwendige Investitionen, meint auch Wingenfeld. "Wir haben im Fuldaer Stadtgebiet eine stabile Geburtenraten von 600 Kindern pro Jahr. Die unter Dreijährigen bekommen wir unter. Im Kitabereich müssen wir uns anstrengen, jedem einen Platz zu geben." Daher sei jede Förderung willkommen.

Lübcke ist in vielen Kindergärten unterwegs. "Gerade im ländlichen Raum ist es schön, wenn man sieht, dass die Kinder auch noch wandern gehen." An der Kita Fuldaaue gefalle ihm das schöne Ambiente besonders gut. "Hier sieht man, was die Stadt alles investiert." Die Kinder in der Fuldaaue kommen aus dem gesamten Stadtgebiet. "Es ist unsere einzige Kita, die von 7 bis 18 Uhr geöffnet hat. Das kommt berufstätigen Eltern sehr zu Gute", erklärt Wingenfeld. Die Übergabe des Förderbescheids bedeute auch eine Wertschätzung der Erzieherinnen und Erzieher. Eine solche Ausbildung dauert fünf Jahre.

Über die Kita Fuldaaue:

Der Kindergarten wurde 1998 eröffnet. Insgesamt 90 Kinder und Jugendliche kommen regelmäßig. 70 von ihnen in den regulären Kindergarten und 20 in den Hort der Einrichtung. "Wir begleiten die Kinder vom dritten bis zum 14. Lebensjahr", erklärt Leiterin Heike Heyner Sauer. 67 Prozent der Kinder haben einen Migrationshintergrund. (Toni Spangenberg) +++

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