3G Kompetenzzentrum
Vierter Logistiktag - rechtliche Situation der Warenverladung im Fokus
Foto: 3G Europäisches Kompetenzentrum Ladungssicherung
20.07.2016 / FULDA -
Am 22. September veranstaltet das „3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung“ in Fulda den vierten 3G-Logistiktag, bei dem sich alles um die rechtliche Situation der Verladung drehen wird. Das Tagesseminar behandelt zwischen 9:00 und 17:00 Uhr die aktuellen rechtlichen Pflichten sowie die Verantwortlichkeiten bei der Ladungssicherung und deren Delegation. Die Themen Verladerhaftung und Organisationsverschulden stehen dabei ebenso auf der Agenda wie konkrete Praxistipps. Der 4. Logistiktag richtet sich damit an Logistikleiter und Versandleiter, Trainer und Berater für Ladungssicherung, Sachverständige, Gutachter sowie Fachkräfte für Arbeitssicherheit. Als Referent konnte Rechtsanwalt und Dipl. Verwaltungswirt (FH) Jürgen Scholl gewonnen werden.
Der Gesetzgeber definiert für alle am Ladevorgang Beteiligten - also Frachtführer, Fahrzeughalter, Fahrer, Verlader und Lademeister - bestimmte Verantwortlichkeiten für die Ladungssicherung. So ist nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) zum Beispiel der Verlader für die beförderungssichere Verladung verantwortlich, während Frachtführer und Fahrer die betriebssichere Verladung sicherstellen müssen. Hintergrund ist, dass Verlader, Fahrer und Frachtführer über spezifisches Fachwissen verfügen: Frachtführer und Fahrer sind die Experten für ihr Fahrzeug und dessen Fahrverhalten und der Verlader kennt seine Ware. Er kann am besten beurteilen, wie seine Sendungen gegen Schäden geschützt, gesichert und hinsichtlich des Ladungsschwerpunktes gestapelt werden können.
Der vierte 3G-Logistiktag zeigt auf, wie man sich bei Verladungen vor Haftungsrisiken, Falschformulierungen in Dienstleisterverträgen und Organisationsverschulden schützen kann. Den fachlichen Auftakt des Logistiktages bildet ein Vortrag zu den Pflichten und der Verantwortung in der Ladungssicherung. Anschließend werden die Themen Verladerhaftung sowie die rechtlichen Konsequenzen beim Delegieren der Ladungssicherung aufgezeigt. Nach der Mittagspause folgt ein Workshop, der sich auf die Fragestellungen aus dem Verladealltag der Teilnehmer konzentriert. Fragen können gerne vorab eingereicht oder am Tag der Veranstaltung mitgebracht werden. Ein weiterer Workshop widmet sich den Praxistipps. Hier wird zum Beispiel aufgezeigt, wie man sich am besten auf Gerichtsverhandlungen vorbereitet.
3G Europäisches Kompetenzzentrum:
Im Erdgeschoss findet zu Demonstrations- und Schulungszwecken oder Prüfungen ein kompletter Sattelzug Platz. Unabhängige Experten prüfen, testen und bewerten kompetent und lösungsorientiert rund um das Thema Ladungssicherung. Die Prüfeinrichtungen und die nahe gelegenen Teststrecken ermöglichen es, Sicherungstechniken direkt vor Ort zu prüfen.
Die Bezeichnung „3G“ steht sinnbildlich für die in der Ladungssicherung zentrale Beschleunigungskraft beziehungsweise Verzögerungskraft und die drei Bereiche Innovation, Wissen und Prüfen. Weitere Informationen zum „3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung“ sind im Internet zu finden unter www.3G-Ladungssicherung.de, im Netzwerk für Ladungssicherung www.lasiportal.de und bei den Initiatoren www.marotech.de. +++