Brückenbau verzögerte sich

Seit 14:33 Uhr! Vollsperrung A7 wegen Brückenbau aufgehoben - noch lange Staus

Der Brücken-Neubau der K4 über die A7 - seit 14:33 Uhr rollt wieder der Verkehr ...
Fotos (4): Tobias Herrling

10.07.2016 / FULDA - Seit 14:33 Uhr ist die Rhön-Autobahn bei Fulda wieder in beide Richtungen für den Verkehr freigegeben. Das bestätigte soeben der Leiter der Autobahnpolizeisation Petersberg, Carsten Sippel. Autofahrer auf der A 7 bei Fulda mussten sich seit dem gestrigen Samstagabend auf Umwege einstellen. In beiden Richtungen war die Autobahn bis zum heutigen Sonntagnachmittag über 20 Stunden lang voll gesperrt - wegen eines Brücken-Neubaus im Verlauf der K 4 von Petersberg nach Stöckels. Die alte Brücke war 1968 über die A7 gebaut und im April dieses Jahres wegen starker Schäden durch Tausalze abgerissen worden.



Um 18 Uhr ging am Samstagabend die Sperrung los, riesige Autokräne mussten in Stellung gebracht und aufgebaut werden. Wegen technischer Probleme (Reifenplatzer am Autokran) gab es stundenlange Verzögerungen. Erst kurz vor Mitternacht hob ein Autokran - Eigengewicht 270 Tonnen - das erste von sechs Brückenteilen mit einer Länge von 40 Metern und einem Einzelgewicht von 100 Tonnen ein. Höchste Präzision war gefragt - vom Abheben der 53 Meter langen Transporter, das "dirigieren" durch die Luft und zentimetergenaues Platzieren auf den neuen Widerlagern.

Die Vollsperrung dauerte bis Sonntagmittag 14:33 Uhr. Bis dahin mussten Auto- und LKW-Fahrer eine ausgeschilderte sechs Kilometer lange, aber auch überlastete Umleitung in Kauf nehmen, über die B 27 durch Fulda. Zur Zeit (14.30 Uhr) gibt es vor der Ableitung in Richtung Süden 6 km Stau auf der A7 zwischen Hünfeld/Schlitz und Fulda-Nord und 4  km Stau vor dem Dreieck Fulda in Richtung Norden. Die Polizei rechnet mit einer Auflösung im Laufe des Nachmittags.

Die neue Brücke über der A 7 ist ein "integrales Bauwerk mit offener Rahmenkonstruktion". Sechs Träger von knapp 40 Meter Länge und ca. 100 Tonnen Gewicht verbinden zusammen mit einer Ortbetonergänzung die beiden Widerlager. Kosten für die neue Brücke: rund 1,8 Millionen Euro, die die Bundesrepublik Deutschland trägt. Ab Oktober soll die neue Brücke befahrbar sein. (ma). +++

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