Der sicher schönste Schultag des Jahres

"We are the world" - 900 musikalische Grundschüler feiern Fest auf Domplatz

An der Cuno-Raabe-Schule lernen 20 Nationalitäten gemeinsam

06.07.2016 / FULDA - Schöner kann ein Schultag wohl kaum sein. Rund 900 Schüler der musikalischen Grundschulen aus dem Landkreis Fulda feierten am Dienstagvormittag auf dem Domplatz ein riesiges Fest mit Liedern und Tänzen aus aller Welt. Das Motto lautete "We are the world", das erklärte Ziel Menschen und Kulturen durch Musik näher zueinander zu bringen. Die musikalischen Grundschulen, das sind die Astrid-Lindgren-Schule aus Hettenhausen, die Grundschule im Eitertal, die Cuno-Raabe-Schule Fulda, die Grundschule St. Georg in Großenlüder, die Grundschule Haimbach und die Florenbergschule in Pilgerzell. Schüler und Lehrer hatten in den letzten Wochen viel Stress. Schließlich mussten die einzelnen Programmpunkte gut einstudiert werden, damit sie für den großen Auftritt auf Fuldas riesiger Konzertfläche vor St. Salvator perfekt sitzen. Und die harte Arbeit hat sich gelohnt. Mit großem Ehrgeiz, Einsatz und -  am wichtigsten - lachenden Gesichtern beschallten und unterhielten die Kinder Fulda im strahlenden Sonnenschein.Auf ihrem Programm standen die Lieder "Viele kleine Leute", "Meine Welt" und eine eigens umgeschriebene Version der Pop-Hymne "We are the World". Mit viel Herzblut haben die Kinder die Stücke einstudiert und nahezu jede Silbe und jede Bewegung kamen auf den Punkt. Wenn zwischendrin moderiert wurde, waren die extrovertierten jungen Menschen dann plötzlich ganz still - fast so, als stimmten sie sich noch einmal auf die nächste Nummer ein.Das Fest der musikalischen Grundschulen hat deutschlandweit Vorbildfunktion, daher ließ es sich auch Christoph Gotthardt vom Schulentwicklungsprogramm "Musikalische Grundschule Hessen" nicht nehmen, vorbei zu schauen und den Kindern zu ihren Leistungen zu gratulieren. "In Wiesbaden kennt man auch schon die Sache auf dem Domplatz hier in Fulda. Ich werde dort wirklich wahrgenommen als Höhepunkt im frühmusikalischen Leben der hessischen Grundschulen", sagte Gotthardt. "Besonders schön ist, dass das hier so mitten in der Stadt ist." Statt in Aulas oder Sporthallen vor einem - meist internen - Publikum aus Eltern und Freunden aufzutreten, gingen die musikalischen Grundschulen des Regionalverbundes direkt in die Stadt, auf die Menschen zu.Auch die Kinder finden den direkten Kontakt zu ihrem Publikum wichtig. "Musik muss Spaß machen und klappt auch, wenn es sonst gerade mal nicht so läuft", erzählt die 10-jährige Paula Groß aus der Astrid-Lindgren-Schule in Hettenhausen. Wie Musik verbinden kann, möchten die Kinder ihren Zuhörern zeigen und sind selbst das beste Beispiel dafür. Fokussiert und perfektionistisch, aber zugleich fröhlich und frei sangen und tanzten die Schüler am Dienstag ihr Programm. Die Wiederholung im kommenden Jahr ist bereits in Planung und vielleicht nehmen sich bis dahin ja noch andere Grundschulen ein Beispiel an ihnen. (st) +++

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