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Spenden, Süßigkeiten und Vorsätze - Gläubige Muslime feiern Zuckerfest // Osthessen|News

Ramadan offiziell beendet

Spenden, Süßigkeiten und Vorsätze - Gläubige Muslime feiern Zuckerfest

Zuckerfest bei der marokkanischen Gemeinde
Foto: Dr. Tajani Larbi

06.07.2016 / REGION - Drei freudvolle Tage für gläubige Muslime beginnen: Nach Berechnungen des Mondkalenders ist der Fastenmonat Ramadan nun offiziell beendet. Das wird mit dem sogenannten Zuckerfest - dem zweitgrößten Fest der Muslime - gefeiert. "Im Prinzip ist es mit Weihnachten vergleichbar. Die Leute besuchen ihre Familien, die Kinder bekommen Süßigkeiten geschenkt", erklärt Volker Ahmad Qasir, Lehrer und Mitglied der Ahmadiyya Muslim Jamaat (KdöR). Es sei eine Belohung für den Verzicht.



In dieser Zeit werde aber auch besonders an diejenigen gedacht, die weniger besitzen. Vorsätze wie gegenseitige Wertschätzung und Freundlichkeit spielen dabei eine tragende Rolle. "Bei den Muslimen ist das so, man feiert, wenn man etwas dafür getan hat. An diesen Tagen freut man sich, dass der Ramadan erfolgreich beendet ist und die Vorsätze, die man umgesetzt hat, weiter fortführt", so Qasir. Bereits vor dem eigentlichen Feirtagen werde an arme Leute gespendet, damit auch sie feiern können. Das können zum Beispiel Geld-, Tier - oder Essenspenden sein. 

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Nach dem Frühstück geht es in die Moschee. Es wird gemeinsam gebetet und sich über den Rhamadan ausgetauscht. In den Ansprachen geht es um die Offenbarung des Korans, um Weisheit und das Aneignen von Wissen. Die Gläubigen wollen Allah näher sein. Durch das Fasten fühlte man sich stärker mit den Armen und Hilfsbedürftigen verbunden. Die Gemeindemitglieder begrüßen und umarmen sich herzlich. Anschließend feiern die Menschen mit ihrer Familie und ihren Verwandten. Es wird gemütlich beisammen gesessen, zusammen gegessen und manchmal auch gebastelt und gespielt. Das sei in jeder Familie unterschiedlich stark ausgeprägt. (Helena Lemp) +++

Volker Ahmad Qasir, Lehrer und Mitglied der Ahmadiyya Muslim Jamaat (KdöR)
Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

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