Ministerium bestätigt Neuplanung

Helmut HEIDERICH (CDU): "Geistal-Schnellbahn-Trasse ist vom Tisch"

Der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich (rechts) im Gespräch mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (links)

04.07.2016 / BAD HERSFELD - „Unser massiver Widerspruch hat sich gelohnt“, betont der heimische Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030 am 21. März veröffentlichte "Geistal-Trasse" jetzt schriftlich als erledigt erklärt.



In einem persönlichen Schreiben an den CDU-Politiker teilt der zuständige Staatssekretär Rainer Bomba mit: „Die genaue Trassenführung ist völlig offen. Der bisher veröffentlichte Konzeptentwurf beinhaltet keinerlei Trassenfestlegung im Raum Bad Hersfeld“. Im Gegenteil: Für den nördlichen Abschnitt Kirchheim- Blankenheim würden die Planungen erst jetzt beginnen. Deshalb habe die DB Netz AG als Träger des zukünftigen Bauvorhabens derzeit die betrieblichen und verkehrlichen Anforderungen auszuarbeiten. Wie bereits im Nachbarkreis Fulda sei die Bahn AG dann aufgefordert, ihre Planungsvorstellungen von Anfang an öffentlich vorzustellen. Dies ergebe sich entsprechend aus §25 des Verwaltungsverfahrensgesetzes.

„Auch unserer Forderung, dass Bad Hersfeld auf jeden Fall in die zukünftige Trassenführung eingebunden sein muss, wird Rechnung getragen“, freut sich Heiderich. Das Ministerium werde einen entsprechenden Untersuchungskorridor für den Bereich Kirchheim - Bad Hersfeld - Blankenheim direkt im überarbeiteten BVWP-Entwurf darstellen. Wie die zukünftige Schnellbahntrasse in diesem Bereich verlaufen solle, sei dann von allen Beteiligten im Laufe des Planungsverfahrens zu konkretisieren.

Damit habe das Ministerium alle Forderungen übernommen, die er, so Heiderich, bei den persönlichen Verhandlungen und durch Schriftverkehr im Interesse der gesamten Region eingebracht habe. Dass sich von Landrat Koch über alle Bürgermeister bis hin zu den Bürgerinitiativen und vielen einzelnen Bürgern alle sofort und massiv gewehrt hätten, habe bis zu Minister Dobrindt persönlich Eindruck hinterlassen, erklärt Heiderich.

In einem Gespräch habe der Minister zugestimmt, dass es wenig Sinn mache, an einem Trassenvorschlag festzuhalten, wenn diesen keiner wolle. Zumal es sich um einen unverbindlichen Konzeptentwurf handele. Jetzt gelte es, die gemeinsame Kraftanstrengung der Region auch für die Zukunft beizubehalten, wenn die DB Netz AG mit den ersten Vorüberlegungen und Vorschlägen zur künftigen Schnellbahntrasse Fulda – Bebra ins öffentliche Planungsverfahren komme, so Heiderich. +++

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