Breitband Nordhessen kommt
Weigand Bau startet im September: 150 Kilometer Glasfaser in 2016
Foto: Gerhard Manns
01.07.2016 / BAD HERSFELD - Es kann losgehen: Am Donnerstagmittag hat der Landrat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, Dr. Michael Koch, auf einer Pressekonferenz Details zum Bau des Breitband Nordhessen - Koch ist Aufsichtsratsvorsitzender Breitband Nordhessen GmbH - genannt. Demnach baut die Firma Weigand Bau aus dem unterfränkischen Bad Königshofen das Netz in den fünf nordhessischen Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Werra-Meißner-Kreis, Schwalm-Eder-Kreis, Waldeck-Frankenberg und Landkreis Kassel aus. In den fünf Landkreisen werden über 100 Kommunen mit rund 570 Dörfern versorgt. Dafür werden unter anderem rund 1.400 Multifunktionsgebäude benötigt.
Marco Weigand, Geschäftsführer der Weigand Bau GmbH: „Wir freuen uns, die fünf Landkreise beim Ausbau der Glasfaservernetzung zu unterstützen. Die Genehmigungsplanung wird jetzt der entscheidende Faktor sein, um zügig voran zu kommen.“ Die Weigand Bau GmbH wird nach der Feinnetzplanung die Leerrohre und Glasfaserkabel bis zu den Verteilerschränken verlegen. Im Anschluss wird die Netcom Kassel als Netzbetreiber die aktive Technik in die Verteilerschränke einbauen und die Kunden versorgen.
Die fünf Landkreise Hersfeld-Rotenburg, Kassel, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner haben sich bereits 2014 zur „Breitband Nordhessen GmbH" zusammengeschlossen, um beim Ausbau des Highspeed-Internets eigene Wege zu gehen. Nordhessen kümmert sich selbst um die gesamte Koordination und den Ausbau der Glasfaservernetzung in der Region. Landrat Dr. Michael Koch danke in diesem Zusammenhang der Hessischen Landesregierung, dem Regierungspräsidium sowie dem Regionalmanagement Nordhessen für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Die Firma Weigand Bau GmbH hat jahrelange Erfahrung im Bereich der Breitbanderschließung. Sie übernimmt im Projekt die Ausführungs- und Netzplanung und realisiert die Bauarbeiten zur Errichtung des passiven Netzes in den fünf Landkreisen. Sie hat bereits zahlreiche vergleichbare Projekte in Deutschland erfolgreich durchgeführt. Die Kabelleitungstiefbauarbeiten sollen in konventioneller offener Bauweise, aber auch mit Kabelpflug- und Grabenfrästechnik, sowie mit dem Einsatz von Horizontalbohranlagen inklusive modernster Felsbohrtechnik erbracht werden. (pm) +++