Frank NIMEC hat es geschafft
Aus der Rhön auf den Kilimanjaro: "Gigantischer Ausblick" auf fast 6.000 Meter
Foto: privat
29.06.2016 / BERGSTEIGEN -
Der Frankenheimer (Rhön) Bergsteiger Jürgen Nimec war mit weiteren sechs befreundeten Bergkameraden in Afrika unterwegs, mit dem Ziel, das höchste Bergmassiv Afrikas, den Kilimanjaro mit 5.895 Metern, zu besteigen. Der Kilimanjaro gilt als einer der „Seven Summits“ der Erde. Das Kilimanjaro-Massiv befindet sich in einer der tropisch heißesten Regionen der Welt, trotzdem ist es ein enorm vergletschertes Hochgebirge.
Vom Flughafen Frankfurt am Main ging es über Addis Ababa (Äthiopien) zum Kilimanjaro Airport in Tansania. „Nach einer Übernachtung in einer Lodge, ging es direkt zum Akklimatisieren in den Arusha Nationalpark, um dort den Mount Meru mit 4566 Meter zu erklimmen“, berichtete Nimec. „Wegen der Höhenanpassung wurden vier Tage und drei Nächt für Auf- und Abstieg eingeplant. Die Übernachtungen erfolgten in Berghütten. Anschließend ging es umgehend zum Kilimanjaro, um die Akklimatisationsphase nicht zu gefährden.“
Am Kilimanjaro gibt es sieben Routen. Die Machame- und die Marango-Route sind die einfachsten und am stärksten frequentierten. Die Gruppe wählte jedoch die Umbweroute, welche mit weitem Abstand die einsamste, schwerste, aber auch schönste Route ist (nur 1Prozent aller Gesamtbesteigungen erfolgt über diese Route). „Für diese Besteigung waren sechs Tage eingeplant. Auf dem Weg zum Gipfel durchwanderten wir alle Vegetationszonen dieser Erde. Die Übernachtungen erfolgten diesmal nicht in Berghütten, sondern in Zelten.“ In diesem Jahr war in Afrika das Wetterphänomen „El Niño“ ( anhaltender, mehrtägiger Dauerregen).
Über seine Reise möchte Jürgen gerne berichten. Er plant deshalb im Herbst einen Diavortrag im Sportheim in Frankenheim. Auf die Frage, welches Ziel als nächstes ansteht, sagte er schmunzelnd: „Es gibt noch schöne Berge auf dieser Erde, die bestiegen werden müssen.“ (Marion Eckert) +++