Für Bierliebhaber aus Nah und Fern
Zahlreicher Besuch zum traditionellen Museumsbier-Anstich
Fotos: eva
28.06.2016 / FLADUNGEN - Bei Bilderbuchwetter zog es am Sonntag wieder viele Bierliebhaber aus Nah und Fern ins Fränkische Freilandmuseum zum traditionellen Museumsbier-Anstich. Die Politprominenz war zahlreich vertreten und auch keine geringere als die Bayerische Bierkönigin Sabine-Anna Ullrich aus Bürgstadt schaute im Museumsdorf vorbei.
Fast auf den Tag genau vor zwei Monaten, am 23. April zum „Tag des Bieres“, war das Bier von den beiden Museumsmitarbeitern Klaus-Dieter Spiegel und Joachim Werner mit ihrem Brauerfreund Matthias Ullrich - er war dazu wieder eigens aus Sachsen-Anhalt angereist– gebraut worden. An diesem Tag hatte man im Museum auch das Jubiläum 500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot groß gefeiert und viele Bierfreunde hatten die Arbeiten im Museumsbrauhaus aus Alsleben mit Interesse verfolgt. Viele von ihnen waren nun auch am Sonntag gekommen, um das fertige Märzen zu verkosten. Über den Besuch der Bayerischen Bierkönigin glücklich schätzte sich der stellvertretende Landkreischef Peter Suckfüll, der in Vertretung der beiden Museumszweckverbandsvorsitzenden, Landrat Thomas Habermann und Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, die Gäste begrüßte. Und ganz besonders freute er sich darüber, dass es sich bei der königlichen Hoheit um eine Unterfränkin handelt.
Die Burgstädterin wusste die Gesamt-Bayerische Bierkultur auch würdig zu vertreten. Sie warb charmant für den Gerstensaft und stellte den hohen Wert des Reinheitsgebotes als ältestes Lebensmittelgesetz heraus. Nicht nur im Süden des Freistaates, sondern auch andernorts werde gutes Bier gebraut, und vor allem im Frankenland - da waren sich die Bierkönigin und der stellvertretende Landrat einig und kamen ins Schwärmen angesichts der Qualität und Vielfalt des noch handwerklich gebrauten Bieres, das hier in den kleinen Braustätten hergestellt wird. Suckfüll kam auf die “Wir sind Rhöner Bier“ - Initiative zu sprechen, wobei er den Gemeinsinn, den die Brauer, Mälzer und Landwirte aus der Region mit dieser Kooperation beweisen, als beispielgebend bezeichnete und für das Engagement dankte. Dank galt an diesem Tag insbesondere dem Brauerteam und den Familien Weydringer, unterstützt die Rother Bräu doch schon seit vielen Jahren das Museum beim Brauen und vor allem bei der Lagerung und Abfüllung des Gerstensaftes.