Abenteuerlicher Transport

Polizei untersagt rumänischem Kleinlaster die Weiterfahrt



25.06.2016 / BAD HERSFELD - Beim Anblick eines Transports von Agrargeräten auf der A7 mussten die Beamten der Autobahnpolizei Bad Hersfeld am Donnerstagnachmittag schlucken: Quer zur Fahrtrichtung hatte der rumänische Kleintransporter eine Hochdruck-Strohpresse geladen, die mit ihren scharfkantigen Gehäuseblechen auf beiden Seiten fast einen halben Meter hinausragte.



Um die Maschine halbwegs gerade aufzustellen, hatten die Transporteure außerdem alte Autoreifen als Füllmaterial zwischen Ladefläche und Maschinenunterkante verwendet. Die Sicherung der Ladung sollte dann durch verknotete und zum Teil angerissene Zurrgurte gewährleistet werden. "Die Art der Verladung und die Ladungssicherung war sehr abenteuerlich", beschreibt Polizeioberkommissar Michael Schenk seine Feststellungen.

"Um Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer sowie für die Insassen des Kleinbusses auszuschließen, mussten wir dem Gespann die Weiterfahrt an Ort und Stelle untersagen", schildert der Oberkommissar die Konsequenzen für den unsicheren Transport. "Wir haben den Fahrer und seine Begleitpersonen angewiesen, ein geeignetes Ersatzfahrzeug zu besorgen. Die Strohpresse musste umgeladen und ordnungsgemäß mit einwandfreien Zurrmitteln gesichert werden."

Erst als im Laufe der Nacht zu Freitag alle Anforderungen erfüllt waren, erlaubten die Beamten die Weiterfahrt. Gegen den Fahrer erhoben sie ein Bußgeld. +++

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