Nach jahrzehntelangen Bemühungen
KfH baut neues Dialysezentrum neben Gesundheitsamt - 48 Plätze
Foto: Hans-Hubertus Braune
24.06.2016 / FULDA -
Darauf haben die Mitarbeiter, Ärzte und vor allem auch die Patienten seit Jahrzehnten gewartet: Ein Neubau für das Nierenzentrum. Am Donnerstagnachmittag wurde nun der Spatenstich gesetzt, es kann also losgehen. Nach 35 Jahren am Standort in der Schumannstraße wird das neue Nierenzentrum in der Otfrid-von-Weißenburg-Straße in direkter Nachbarschaft zum Kreisgesundheitsamt gebaut. Ein Grundstückstausch mit der Stadt Fulda hat den Neubau nun ermöglicht, nachdem die KfH lange Zeit nach einer geeigneten Alternative zum jetzigen Standort gesucht hat.
35 Jahre KfH-Nierenzentrum - Baubeginn im Jubiläumsjahr
„Der Baubeginn ist quasi ein Jubiläumsgeschenk für uns“, freut sich Margit Titze, Verwaltungsleiterin des KfH-Nierenzentrums. Vor 35 Jahren konnte das KfH-Zentrum in der Schumannstraße in Trägerschaft des gemeinnützigen KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. und unter der ärztlichen Leitung des damaligen Chefarztes der Medizinischen Klinik I des Klinikums Fulda, Prof. Dr. med. Hellmuth Nieth, in Betrieb gehen. Einige Mitarbeiter der ersten Stunde sind sogar heute noch bei uns im Zentrum beschäftigt und feiern ihr 35-jähriges Berufsjubiläum“, berichtet Titze. Heute liegt die ärztliche Leitung des KfH-Nierenzentrums in Händen von Dr. med. Stephanie Graf und Prof. Dr. med. Marion Haubitz, die zudem die Medizinische Klinik III am Klinikum Fulda leitet.
“Wir dialysieren sozusagen mit der Sonne“
Das neue KfH-Nierenzentrum wird als zweigeschossiges Gebäude mit Flachdach und Aufstockungsmöglichkeit um eine weitere Etage gebaut. Die Nettogeschossfläche beträgt rund 1.600 Quadratmeter. Im Erdgeschoss befinden sich Treppenzugang/Aufzug, der Sprechstundenbereich sowie Lager- und Technikräume. Im Obergeschoss liegt der Dialysebereich mit 48 Behandlungsplätzen inkl. Funktions- und Nebenräumen. Das Gebäude wird mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 67 kWp (Kilowatt Peak) ausgestattet, die fast die Hälfte des Jahresstromverbrauchs des KfH-Nierenzentrums decken wird. Rund 90 Prozent der solar erzeugten Energie wird für den Eigenverbrauch genutzt, die überschüssigen 10 Prozent werden in das öffentliche Netz eingespeist. „Wir dialysieren sozusagen mit der Sonne“, so die KfH-Architektin Regina Blum.(PM/hhb) +++