"Erfahrene Führungspersönlichkeit"
Günther VOß (59) wird neuer Polizeipräsident in Osthessen - "der Kreis schließt sich"
Fotos: Hans-Hubertus Braune / Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld
21.06.2016 / FULDA -
Seit Wochen kursierten Gerüchte über die Nachfolge um das Spitzenamt. Jetzt steht fest: Günther Voß (59) aus Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis) wird am 1. Juli 2016 neuer Polizeipräsident in Osthessen. Das Hessische Kabinett hat dem Vorschlag von Innenminister Peter Beuth (CDU) am Montagabend zugestimmt. Beuth bezeichnet den 59-Jährigen als "eine erfahrene Führungspersönlichkeit". Voß habe den Polizeiberuf von der Pike auf gelernt. Er folgt auf Alfons Georg Hoff (66), der Ende Juni offiziell als Präsident verabschiedet wird und in den Ruhestand tritt. Durch die schnelle Personalentscheidung wird es keine Vakanz auf dem Chefposten geben. Darüber freut sich auch der noch amtierende Polizeipräsident Hoff, der von OSTHESSEN|NEWS über die Berufung seines Nachfolgers telefonisch informiert wurde.
Günther Voß ist derzeit Präsident der Hessischen Bereitschaftspolizei mit Sitz in Wiesbaden. Er ist Polizeibeamter mit Leib und Seele: ein Vollblut-Polizist, seit 1974. "Im Laufe seiner Karriere hat er sich in allen Funktionen bestens bewährt", betont der Innenminister. Fulda und das Polizeipräsidium Osthessen kenne er besonders gut, denn vor seinem Wechsel in die Landeshauptstadt war er sieben Jahre lang Leitender Polizeidirektor und damit ranghöchster Polizist in Osthessen. Das Zuständigkeitsgebiet der Behörde mit rund 1.000 Mitarbeitern erstreckt sich über die Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg. Damit ist das PP Osthessen für die Sicherheit von 442.000 Einwohnern verantwortlich.
Den verantwortungsvollen Job bei der Bereitschaftspolizei (Aufgaben: die Bewältigung von Einsätzen bei Demonstrationen, Kundgebungen, Fußballspiele und Messen in Hessen und anderen Bundesländern) habe er "sehr gerne" in den letzten beiden Jahren ausgeführt. "Ich habe auch viel umgesetzt und Spuren hinterlassen." Mit dem Wechsel nach Fulda, entfalle die tägliche Autofahrt (230 Kilometer) von Schlüchtern nach Wiesbaden und zurück. "Das ist eine deutliche Entlastung", sagt der verheiratete Familienvater zweier Söhne.