Gedrückte Stimmung trotz 55 Prozent

Stichwahl: Georg SEIFFERT (CSU) neuer Bürgermeister von Bischofsheim



20.06.2016 / BISCHOFSHEIM - Die Stadt Bischofsheim (Landkreis Rhön-Grabfeld) bekommt ab dem 1. August einen neuen Rathauschef - Georg Seiffert (CSU) setzte sich in der Stichwahl am Sonntag gegen seinen Konkurrenten Ewald Simon (SPD) durch. 55,06 Prozent der Stimmen gingen bei der Stichwahl an Seiffert, Simon musste sich mit 44,94 Prozent geschlagen geben. Der amtierende Bürgermeister Udo Baumann (CSU) war nach zwei Amtszeiten und insgesamt zwölf Jahren als Rathauschef nicht mehr angetreten.


Trotz des Wahlsieges war die Stimmung bei der Verkündigung gedrückt. Georg Seiffert sagte nicht viel und hielt sich auch mit Freudensprüngen zurück. Seine Mutter ist vor kurzem verstorben und wurde erst am Samstag beigesetzt. "Ich habe gesehen, wie nah Freude und Trauer beisammen liegen können. Ich möchte keine großen Worte verlieren. Ich will das Vertrauen der Wähler bestätigen und mein Bestes als Bürgermeister geben. Ich freue mich auf die Arbeit", sagte er und bedankte sich bei seiner Familie, Freunden, Unterstützern und natürlich den Wählern.

3.857 der rund 5.000 Einwohner Bischofsheims wurden zur Wahl aufgerufen - knapp 69 Prozent der Menschen machten von ihrem Wahlrecht auch Gebrauch. Schon Anfang des Monats wurde in der Kreuzberg-Stadt Bischofsheim gewählt. Damals erreichte der CSU-Spitzenkandidat Georg Seiffert "nur" 49,41 Prozent der Stimmen, weshalb die Stichwahl auf den 19. Juni angesetzt wurde. Ewald Simon erreichte 37,83 Prozent und war auch schon damals Seifferts größter Konkurrent - Wolfgang Enders (Freie Wähler) kam auf 12,76 Prozent und schied damals zur Stichwahl aus.

Noch-Bürgermeister Udo Baumann dankte den Kandidaten für den fairen Wahlkampf: "Geräuschlos und ohne viel Tamm Tamm." In Sechs Wochen muss er seinen Platz im Rathaus räumen und freimachen für Georg Seiffert. (jub) +++




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