Fachgeschäft für Fairen Handel
Weltladen im frisch sanierten Fachwerkhaus in der Klausstraße wiedereröffnet
Fotos: Gudrun Schmidl
18.06.2016 / BAD HERSFELD -
Der Hausbesitzer Jürgen Müller-Limberger, die Architekten, die Handwerker und der Denkmalschutz arbeiteten Hand in Hand und haben in dem aufwändig sanierten Fachwerkhaus, dessen ältester Teil aus dem Jahr 1423 stammt, großzügige Räumlichkeiten für den ortsansässigen Weltladen geschaffen. Die Freude über den Neubeginn nach 24 Jahren ist groß, wobei die Leitlinien des Fairen Handels das Grundgerüst bleiben, vergleichbar mit den alten Balken, die Stützen des Hauses. Das mit der Planung für das Gebäude beauftragte Architekturbüro Reinhard Heber und Innenarchitekt Thomas Fett vom Architekturbüro Kirschner und Partner in Heringen haben es geschafft, möglichst viel von der alten Bausubstanz zu erhalten und das ohne Abstriche bei den heutigen modernen Standards.
Beide würdigten das große ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, allen voran Heide Schumann-Held als Koordinatorin. „Sie können dabei das gute Gefühl haben, mit ihrer Unterstützung des Fairen Handels dazu beizutragen, die Welt ein klein wenig besser zu machen“, lobte Fehling. Das sind keine Worthülsen, denn die Stadt geht mit gutem Beispiel voran und bestellt zum Beispiel alle ihre Präsentkörbe für Dienstjubiläen im Weltladen.
Wer hier kauft, unterstützt den Fairen Handel, eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Diesem Anspruch angemessen stellt das enthüllte Wandbild „Wie stellen wir uns die Eine Welt vor und was können wir dazu beitragen“ die berechtigte Frage. Zur Wiedereröffnung reisten auch Bede Godwynn, der Berater der Handelsgesellschaft Gepa, und der Hildesheimer Michael Sommer als Vertreter der Importeure an. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Posaunenbläsern aus dem Kirchenkreis, dem singenden Pfarrer Thorsten Waap und Klaus Adamaschek alias Shiregreen.