Dem Regen getrotzt

40 Jahre Fatima-Grotte: Besonderes Pfarrfest in Lütter



14.06.2016 / EICHENZELL - Am vergangenen Sonntag feierten die katholischen Christen in Eichenzell-Lütter und Memlos den 40. Jahrestag der Weihe ihrer Mariengrotte. Anschließend fand auf dem Grottenvorplatz das Pfarrfest statt. Wegen des schlechten Wetters war das Hochamt kurzerhand von der bereits aufwendig vorbereiteten und geschmückten Grotte in die Kirche verlegt worden. Kaplan Sebastian Latsch leitete die heilige Messe, die er gemeinsam mit Diakon Scheule zelebrierte.



Der Gedenkort an die Gottesmutter – die Mariengrotte – war vor 40 Jahren am 9. Mai 1976 durch Pfarrer Hilpert geweiht worden. Ursprünglich hatte zwei Jahre vorher eine Wallfahrt nach Fatima organisiert werden sollen – stattdessen holte man sich die Fatima-Muttergottes nach Memlos. Von 1974 bis 1976 arbeiteten viele Mitglieder der Lüttner KAB, um den heute wunderbaren Ort der Ruhe und Andacht zu gestalten. In seiner Festpredigt spannte Diakon Scheule einen weiten Bogen. Ausgangspunkt war der Evangelientext „Hochzeit zu Kana“.

„Wer sich Maria ins Dorf holt, bekommt es mit Jesus zu tun“, sagte Diakon Professor Dr. Rupert Scheule. Maria sei ein einziger Verweis auf Christus. Es sei an uns darauf zu achten, daß unser Verhältnis zu Maria den Blick auf Christus freigibt. „Was er euch sagt, das tut.“ Und, so Diakon Scheule weiter:„Lassen Sie uns die sein, die genauer hinschauen. Denen kein Lächeln entgeht. Und erst recht keine Träne.“ Denn früher oder später werden wir an unseren Grenzen dem Herrn unseres Heils begegnen. Es gebe keine bessere Aussicht.

Zum Schluss des Festgottesdienstes dankte Manuela Eismann als Sprecherin des Pfarrgemeinderates dem Ehepaar Eva und Alfred Schaub für ihr außerordentliches Engagement bei der Gestaltung der Grotte und ihrem Erhalt. Alfred Schaub sprach zusätzlich besonderen Dank aus. Er hat nämlich ein „Totenbuch“ für die Pfarrei zusammengestellt, in dem sich für jeden Tag des Jahres die Verstorbenen der Gemeinde finden, soweit die Aufzeichnungen zurück reichen. Nach Abschluß des Gottesdienstes fand auf dem Vorplatz der Mariengrotte das Pfarrfest statt. Trotz des teils strömenden Regens feierten viele Lüttner und Memloser bis in den Abend hinein. +++

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